Christoph Florentius Kött
Christoph Florentius Kött (* 7. November 1801 in St. Martin; † 17. Oktober 1873 in Fulda) war von 1848 bis 1873 Bischof des Bistums Fulda.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kött empfing am 18. Dezember 1824 die Priesterweihe. Am 29. März 1848 wurde er zum Bischof von Fulda ernannt, im Amt bestätigt wurde er am 11. Dezember 1848. Schließlich spendete ihm am 1. Mai 1849 Hermann von Vicari, Erzbischof von Freiburg im Breisgau, die Bischofsweihe.
Ab 1871 macht sich der Kulturkampf auch in Bistum bemerkbar. Das erste Strafverfahren nach dem Erlass der Maigesetze wurde gegen den Fuldaer Bischof eingeleitet. Während seiner Amtszeit weihte Bischof Kött den späteren Bischof Adalbert Endert, nämlich am 6. April 1873, zum Priester. Kött gründete das Knabenseminar neu, welches nun zusammen mit dem Priesterseminar im ehemaligen Konventsgebäude untergebracht war. Er widersetzte sich 1873 Gesetzen, die eine massive staatliche Einflussnahme auf den Seminarbetrieb zuließen, worauf er verhaftet wurde.
Am 17. Oktober 1873, kurz nach seiner Verhaftung, starb Kött in Fulda. Die Auseinandersetzungen führten zur Aufhebung des Knaben- (1873) und des Priesterseminars (Dezember 1874). Nach Kötts Tod blieb das Bischofsamt in Fulda jahrelang unbesetzt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ewald Grothe (Hrsg.): Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlungen 1830–1866. (=Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 13 = Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 43). Historische Kommission für Hessen, Marburg 2016, ISBN 978-3-942225-33-5, Nr. KSV-247.
- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 222.
- Philipp Losch: Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlung 1830–1866. Elwert, Marburg 1909, S. 34.
- Franz Heinrich Reusch: Kött, Christoph Florentius. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 16, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 764.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Christoph Florentius Kött im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag zu Christoph Florentius Kött auf catholic-hierarchy.org; abgerufen am 8. August 2016.
- Kött, Christoph Florentius. Hessische Biografie. (Stand: 15. Oktober 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Christoph Florentius Kött. Abgeordnete. In: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online. HLGL & Uni Marburg, abgerufen am 10. Oktober 2024 (Stand 11. September 2024).
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Johann Leonhard Pfaff | Bischof von Fulda 1848–1873 | Georg von Kopp |
Personendaten | |
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NAME | Kött, Christoph Florentius |
KURZBESCHREIBUNG | Bischof von Fulda |
GEBURTSDATUM | 7. November 1801 |
GEBURTSORT | Saint-Martin (Bas-Rhin) |
STERBEDATUM | 17. Oktober 1873 |
STERBEORT | Fulda |