Christoph Gottfried von Niesemeuschel

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Christoph Gottfried von Niesemeuschel († 29. Oktober 1758 in Freyberg) war ein königlich-polnischer und kurfürstlich-sächsischer Generalmajor.

Er stammte aus dem schlesischen Adelsgeschlecht von Niesemeuschel. Nach dem Schulbesuch in Halle (Saale) war er Hofmeister der Prinzen, später Oberstallmeister. Vom König Friedrich Wilhelm erhielt er den Orden de la Générosité und wurde 1718 Obristwachtmeister im Regiment Anhalt. Nach einigen Jahren im Dienst des Herzogs Leopold I. von Anhalt-Dessau wechselte er am 9. Mai 1724 in den Dienst Augusts des Starken. Dort kam er in das Infanterieregiment Caila, welches er 1740 als Oberst übernahm. Er kämpfte im Ersten und Zweiten Schlesischen Krieg, so in den Schlachten bei Hohenfriedberg und Kesselsdorf. Nach Kesselsdorf zog sich die Sächsische Armee zurück und Niesemeuschel kam nach Dresden. Als Dresden dann am 18. Dezember 1745 von den Preußen erobert wurde, geriet Niesemeuschel in Gefangenschaft.

Nach dem Krieg ging das Regiment 1746 an den Oberst Frankenberg. Niesemeuschel erhielt dafür ein Wartegeld und wurde noch 1749 zum Generalmajor befördert. Er starb am 29. Oktober 1758 in Freyberg.

Er heiratete Maria Sophia von Kraut (* 7. Januar 1697)[1], eine Tochter des preußischen Konsistorialrats Ludwig (Gebhard) Gerhard von Kraut (1652–1725)[2]. Das Paar hatte zwei Söhne und zwei Töchter, darunter:

Einzelnachweise

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  1. Johann Christoph Dreyhaupt, Genealogische Tabellen oder Geschlechts-Register sowohl derer vornehmsten im Saal-Creyse mit Ritter-Gütern angesessenen Adelichen Familien als auch derer vornehmsten alten und neuen, theils abgestorbenen, Adelichen, Patricien und Bürgerlichen Geschlechter zu Halle, S., Nr. 29
  2. Bruder von Johann Andreas Kraut, Vgl.:Wolfgang Weber: Krautt, Johann Andreas v.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-00193-1, S. 723 f. (Digitalisat).
  3. Genealogisches Taschenbuch der Ritter- u. Adels-Geschlechter, 1879, S.295