Christoph Gottlieb Bogislav von Barnekow

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Christoph Gottlieb Bogislav von Barnekow (* 6. April 1740 in Teschvitz bei Gingst; † 21. Mai 1829) war ein preußischer Oberforstmeister und Gutsbesitzer.[1][2]

Christoph Gottlieb Bogislav von Barnekow war der älteste Sohn von Georg Christoph von Barnekow (* 1700; † 1783 in Bergen auf Rügen) und dessen Ehefrau Maria Tugendreich von Rosen. Sein Bruder, Friedrich Christian von Barnekow (* 1749; † 1794) begründete die Klein-Kubbelkower Linie der Familie, wo sich das seit dem 14. Jahrhundert bewirtschaftete Gut befindet.

Er heiratete in erster Ehe Ulrike Anna (* unbekannt; † 1786), geborene von Usedom aus dem Haus Udars auf Rügen, aus dieser sind nachfolgende Kinder namentlich bekannt[3]:

In zweiter Ehe heiratete er Henriette, eine Tochter des Joachim Christoph von Platen (1730–1788), Herr von Venz, Zubzow und Reischvitz, mit der er ebenfalls gemeinsame Kinder hatte, von denen jedoch zwei noch im Kindesalter verstarben. Sein Sohn Alfred (* 25. Juli 1795; † 25. März 1866), der aus dieser Ehe stammte, führte später die Güter Ralswiek, Gnies und Teschvitz, dieser war königlich-preußischer Kammerherr, Hauptmann a. D. und Abgeordneter des Preußischen Abgeordnetenhauses von 1849 bis zu seinem Tod.[5]

Christoph Gottlieb Bogislav von Barnekow erhielt seinen ersten Unterricht im Elternhaus und später beim Propst Michael Nestius (1721–1794) in Bergen auf Rügen. Er besuchte die Universitäten in Greifswald, Kiel und Göttingen und studierte Jura, Philosophie und die römischen Klassiker, dazu zeichnete er in Kreide und fertigte Baurisse.

Nach Beendigung der Studien nahm er 1764 die Stelle eines Kammerjunkers in Schwerin an. Dort wurde ihm die Erziehung des Prinzen Friedrich Franz anvertraut, mit dem er dann bis an sein Lebensende im Briefwechsel stand.

Sein Vater hatte einen Teil der Güter an ihn abgetreten, u. a. auch das Gut Teschvitz auf Rügen; dort wollte er sich dem Landleben widmen.

1770 erhielt er aus Schwerin vom Herzog Friedrich das Angebot einer Anstellung zum Oberforstmeister. Aufgrund der damaligen wirtschaftlichen Situation nahm er das Angebot an und ging zur fachlichen Ausbildung für ein Jahr nach Württemberg um in Cannstatt die nötigen Jagdkenntnisse zu erwerben. Nach seiner Rückkehr nach Mecklenburg erhielt er in Ludwigslust mehrere Reviere zugewiesen. Aufgrund der Nähe zu Schwerin, hielt er sich dann auch öfter am dortigen Hof auf. 1777 kehrte er nach Rügen zurück, behielt dabei jedoch sein bisheriges Gehalt als Pension.

Nach der Übernahme des Gutes vom Pächter stellte er fest, dass dieser das Gut so herunter gewirtschaftet hatte, dass jedes Gebäude erneuert werden musste, dazu kam noch ein Viehsterben und Missernten. Gleichzeitig wuchs die Familie auf sieben Söhne und drei Töchter an.

Bis zu seinem Tod im neunzigsten Lebensjahr bewirtschaftete er seine Güter.

Mitgliedschaften

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Christoph Gottlieb Bogislav von Barnekow wurde als Ehrenmitglied in den mecklenburgischen patriotischen Verein aufgenommen.

  • 1815 erhielt er vom König den St. Johanniterorden.
  • Am 25. April 1825 wurde er durch König Friedrich Wilhelm III. zum Freiherrn ernannt.
  • Kurz vor seinem Tod erhielt er noch den Roten Adlerorden.

Der Schriftsteller Ernst Moritz Arndt schildert in seinem Buch Meine Wanderungen und Wandlungen mit dem Reichsfreiherrn von Stein eine Begegnung mit Gustav von Barnekow, wobei er auf die gemeinsame Bekanntschaft mit Christoph Gottlieb Bogislav von Barnekow hinweist, auf diese Bekanntschaft weist er auch noch in seinem Werk Erinnerungen aus dem äußeren Leben hin.[6][7]

Einzelnachweise

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  1. Friedrich August Schmidt, Bernhardt Friedrich Voigt: Neuer Nekrolog der Deutschen ... B.F. Voigt, 1831 (google.de [abgerufen am 5. Januar 2018]).
  2. Barnekow, Christoph Gottlieb Bogislav Freiherr von (1740-1829). Lexikus Verlag, abgerufen am 25. April 2018.
  3. Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, Band 2, S. 201. Georg Olms Verlag, 1996, abgerufen am 25. April 2018.
  4. Geschichte der preussischen Landwehr: historische Darstellung und Beleuchtung ihrer Vorgeschichte, Errichtung und späteren Organisation, S. 231. E. S. Mittler, 1863 (google.de [abgerufen am 25. April 2018]).
  5. Genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser, S. 25. Perthes, 1854 (google.de [abgerufen am 25. April 2018]).
  6. Ernst Moritz Arndt: Meine Wanderungen und Wandlungen mit dem Reichsfreiherrn von Stein, S. 61 ff. BoD – Books on Demand, 2015, ISBN 978-3-8430-3648-1 (google.de [abgerufen am 25. April 2018]).
  7. Ernst Moritz Arndt: Erinnerungen aus dem äußeren Leben, S. 193. Weidmann, 1842 (google.de [abgerufen am 25. April 2018]).