Christoph Möhrlen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Christoph Möhrlen

Christoph Möhrlen (* 20. Januar 1800 in Baiersbronn (Württemberg); † 28. Februar 1871 in Daillens (Kanton Waadt)[1][2] Pseudonym: Christoph Irenius) war ein in die Westschweiz ausgewanderter Lehrer, Pfarrer und Autor, besonders von Kinder- und Jugendbüchern.

Rosine Friedenauer, Möhrlens Ehepartnerin

Möhrlen war Lehrer am Seminar in Schiers[3] sowie an der Armenanstalt Calame in Le Locle[4] Möhrlen war auch „eine Zeitlang Lehrer und Erzieher an der kurzlebigen „Griechenanstalt“ in Beuggen, die 1827 auf Initiative Spittlers gegründet wurde, um Griechenknaben, die aus türkischer Sklaverei losgekauft wurden, christlich zu erziehen“.[5] Danach wurde er Pfarrer in Payerne (Peterlingen, Kanton Waadt), wo er Gründer und Leiter einer Knabenerziehungsanstalt wurde,[6] zuletzt war er als Pfarrer in Daillens (Waadt) tätig, wo er auch starb.

Neben einigen pädagogischen Werken und Übersetzungen veröffentlichte er 1839 unter dem Pseudonym Christoph Irenius das autobiographische Buch Eine wahrhafte Geschichte,[7] worin sein er auch seinen Geburtsort Baiersbronn mit dem Namen „Baierquell“ maskierte.

Möhrlen war mit Rosine Friedenauer (1800–1879)[8] verheiratet und hatte mit ihr acht Kinder, darunter Ernestine, die Ehepartnerin von Otto Sutermeister.

Sein Urenkel Hans Martin Sutermeister entlieh seinen Familiennamen („Moehrlen“) für das Pseudonym „Hans Moehrlen“, unter welchem Sutermeister 1942 seine eigene autobiografische Novelle Zwischen zwei Welten 1942 veröffentlichte.

Commons: Christophe Moehrlen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Christoph Möhrlen – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde, Hefte 43–45. Historische und Antiquarische Gesellschaft zu Basel, Stiftung Pro Augusta Raurica, R. Reich, 1944. S. 131
  2. Lebensdaten bei Société Genevoise de Généalogie (Memento des Originals vom 4. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gen-gen.ch
  3. Heinrich Wilhelm Josias Thiersch: Christian Heinrich Zeller’s Leben. Band 1. Felix Schneider, 1876, S. 308
  4. Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde, Hefte 43–45. Historische und Antiquarische Gesellschaft zu Basel, Stiftung Pro Augusta Raurica, R. Reich, 1944. S. 132.
  5. Heidy Margrit Müller: Dichterische Freiheit und pädagogische Utopie: Studien zur schweizerischen Jugendliteratur. Lang, 1998, ISBN 978-3-906757-56-8, S. 33.
  6. Anzeige einer Knaben-Erziehungsanstalt im zweiten Band seines Werkes Das Buch der Wahrheitszeugen. Basel 1846, S. 829
  7. Christoph Irenius: Eine wahrhafte Geschichte. Selbstbiographie. Basel 1839.
  8. Rosine Fridenauer in der genealogischen Datenbank der Société Genevoise de Généalogie