Christoph Ott (Jesuit)

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Christoph Ott (* 2. November 1612 in Freiburg im Breisgau; † 4. Mai 1684 in Hall[1]) war ein deutscher Jesuit und Autor.

Otts Leben ist nur bruchstückhaft bekannt. Er trat 1628 in den Jesuitenorden ein und wirkte zuerst als Lehrer an verschiedenen Schulen des Ordens, später als Seelsorger und Prediger. Von 1653 bis 1657 war er Professor an der Philosophischen Fakultät der Universität Ingolstadt, von 1658 bis 1664 Domprediger am Augsburger Dom. Ab 1664 wirkte er in Freiburg im Üechtland; seinen Ruhestand soll er im Jesuitenstift von Dillingen verbracht haben.

Ott verfasste eine Reihe von Schriften, darunter überwiegend kontroverstheologische Schriften gegen den Protestantismus, aber auch eine historische Darstellung der Päpste von den Anfängen bis in seine Gegenwart und eine Schrift über Kindererziehung.

Schriften (Auswahl)

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  • Karl Werner: Christoph Ott. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 24, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 551.
  • Karl Sommer: Die Pädagogik Christoph Otts: unter besonderer Berücksichtigung seiner Verdienste um das Elementarschulwesen. Triltsch 1934, OCLC 45103833.
  • Karl Bosl: Bosls bayerische Biographie. 8000 Persönlichkeiten aus 15 Jahrhunderten. Pustet, Regensburg 1983, ISBN 3-7917-1162-8, S. 566 f.
  • Gerd Treffer: Einer der frühesten Erziehungsratgeber in deutscher Sprache – Die „Kinderzucht“ des Ingolstädter Professors Christoph Ott von 1657. Ingolstadt 2012, ISBN 978-3-932113-61-1.

Einzelnachweise

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  1. In der Literatur wird der Sterbeort meist nur mit Hall angegeben. Laut Karl Sommer: Die Pädagogik Christoph Otts: unter besonderer Berücksichtigung seiner Verdienste um das Elementarschulwesen. Triltsch 1934, S. 5, starb Ott in „Hall (Schweiz)“, womit wohl nur Alle JU gemeint sein könnte. Im Eintrag bei LEO-BW ist dagegen Schwäbisch Hall angegeben (obwohl keine Beziehung zu dieser im 17. Jahrhundert rein protestantischen Stadt bekannt oder auch nur wahrscheinlich ist). Denkbar ist auch Hall in Tirol, da einige späte Schriften Otts im benachbarten Innsbruck gedruckt wurden. Laut Felbinger (s. Weblinks) sind Sterbeort und -datum nicht bekannt.