Christoph Rinser

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Christoph Rinser (* 27. Februar 1940 in Braunschweig) ist ein deutscher Autor, Herausgeber und Übersetzer.

Leben und Wirken

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Er ist der Sohn der Schriftstellerin Luise Rinser und des Komponisten und Dirigenten Horst-Günther Schnell.[1] Der Vater fiel 1943 im Russland-Feldzug.

Rinser begegnete zahlreichen Persönlichkeiten aus dem Umfeld seiner Mutter, etwa dem Theologen Karl Rahner. Mit José Sánchez de Murillo, den Rinser im Januar 1995 in Rocca di Papa bei Rom kennenlernte, verbindet ihn eine literarische und philosophische Freundschaft.[2]

Rinser übersetzte zahlreiche Bücher aus dem Italienischen, illustrierte Texte seiner Mutter Luise Rinser durch fotografische Arbeiten,[3] las Texte seiner Mutter auf Tonträger[4] und betätigte sich als Herausgeber.

Christoph Rinser leitet zudem die Luise Rinser Stiftung, die mit vielfältigen kulturellen und sozialen Aktivitäten das geistige und gesellschaftliche Engagement der Autorin fortführt.[5]

Die Stiftung vergibt den Luise Rinser Preis, der am 20. Juni 2014 im Rahmen der Tagung „Musik und Spiritualität“ in St. Ottilien an Sánchez de Murillo verliehen wurde. Der Preis ist mit einem zeitlich unbegrenzten finanziellen monatlichen Beitrag zum Lebensunterhalt des Philosophen dotiert.[6]

An Sánchez de Murillos Biografie seiner Mutter Luise Rinser hat Christoph Rinser mitgearbeitet.[7] Rinser, der „im Laufe der Jahre langsam hineingewachsen (ist) in die historische Wahrheit“, betont allerdings: „Sie war nie antisemitisch - ihr Lebtag nicht. Und sie war kein Nazi im engeren Sinn“.[8]

Übersetzungen (Auswahl)

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  • Laura Tuan: Das tibetische Geheimnis von Jugend und Vitalität. Hugendubel, Kreuzlingen/München 1999, ISBN 978-3-89631-331-7.
  • Lucia Pavesi, Stefano Siccar: Die magische Kraft der Pyramiden. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 2000, ISBN 978-3-404-70157-5.
  • Luigi Ranieri: Die Loge. Macht und Geheimnis der Freimaurer. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 2005, ISBN 978-3-404-70159-9.
  • Carmelo Failla: Le idee rivoluzionarie di filosofi del passato. Le riscoperte sorprendenti di un artista di oggi: saggi filosofici (= Vergessene Revolutionen der Geistesgeschichte). Aufgang Verlag, Augsburg 2015, ISBN 9783945732137.

Herausgeberschaften

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Einzelnachweise

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  1. Meinolf Schumacher: Bielefelder Literatur-Splitter (13): Luise Rinser, Horst Günther Schnell und Heinrich Kaminski.
  2. Friedmar Apel: Nie sollst du mich befragen. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8. April 2011, abgerufen am 14. August 2016.
  3. Luise Rinser: Dem Tode geweiht? Lepra ist heilbar! Mit Fotos von Christoph Rinser. Schulz, Percha (am Starnberger See)/Kempfenhausen (am Starnberger See) 1974, ISBN 978-3-7962-0042-7.
  4. Luise Rinser: Septembertag. Gelesen von Christoph Rinser. 3 CDs. Universal Music, Berlin 2003, ISBN 978-3-8291-1334-2.
  5. Luise Rinser Stiftung.
  6. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 15. Januar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/rinser.org.
  7. José Sánchez de Murillo: Luise Rinser. Ein Leben in Widersprüchen. Frankfurt 2011, ISBN 978-3100713117.
  8. Leuchtendes Bild bekommt Flecken. In: SHZ. Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag, 2018, abgerufen am 18. Februar 2018.