Christoph Weismüller
Christoph R.[1] Weismüller (* 1957 in Düsseldorf)[2] ist ein deutscher Philosoph und Hochschullehrer.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Christoph Weismüller studierte von 1977 bis 1983 Philosophie bei Rudolf Heinz, Germanistik und Erziehungswissenschaft an der Universität Düsseldorf.[2] Ebenda folgte 1985 die Promotion zum Dr. phil. über Das Unbewusste und die Krankheit. Eine kritisch kommentierte Darstellung der „Philosophie des Unbewussten“ Eduard von Hartmanns im Hinblick auf den Krankheitsbegriff.[3] Nach seiner Habilitation im Jahr 2001 lehrte er als Privatdozent, ab 2007 dann als außerplanmäßiger Professor am Institut für Philosophie der Universität Düsseldorf.[2] Weismüller ist zudem seit 1998 Lehrbeauftragter für Kultur- und Geisteswissenschaften, Philosophie sowie Psychologie an der Fachhochschule Dortmund.[4]
Seit 1986 ist Weismüller zudem Leiter des Düsseldorfer Instituts für philosophische Beratung und Pathognostik. Seit 1997 lehrt er außerdem am Institut für Psychoanalyse und Philosophie Düsseldorf.[2] Weismüller leitet seit 1998 die Redaktion des Jahrbuchs „Psychoanalyse und Philosophie“. 2000 hat er darüber hinaus die Leitung des Peras Verlags übernommen.[5]
Veröffentlichungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Unbewusste und die Krankheit. Eine kritisch kommentierte Darstellung der „Philosophie des Unbewussten“ Eduard von Hartmanns im Hinblick auf den Krankheitsbegriff. Die Blaue Eule, Essen 1985, ISBN 978-3-924368-50-0.
- Philosophie oder Therapie. Texte der philosophischen Praxis und der Pathognostik. Die Blaue Eule, Essen 1991, ISBN 978-3-89206-411-4.
- Philosophische Parabeln. Elemente pathognostisch-philosophischer Praxis. Die Blaue Eule, Essen 1993, ISBN 978-3-89206-553-1.
- Philosophische Relevanzen. Texte der Pathognostik und der philosophischen Praxis. Passagen-Verl., Wien 1994, ISBN 978-3-85165-113-3.
- Das Drama der Notation. Ein philosophischer Versuch zu Richard Wagners Ring des Nibelungen. Passagen-Verl., Wien 1994, ISBN 978-3-85165-142-3.
- mit Rudolf Heinz: Nachtgänge. Zur Philosophie des Somnambulismus. Passagen-Verl., Wien 1996, ISBN 978-3-85165-211-6.
- als Hrsg.: Kontiguitäten. Texte-Festival für Rudolf Heinz. Passagen-Verl., Wien 1997, ISBN 978-3-85165-266-6.
- Jean-Paul Sartres Philosophie der Dinge. Zur Wende von Jean-Paul Sartres Kritik der dialektischen Vernunft sowie zu einer Psychoanalyse der Dinge. Psychoanalyse und Philosophie, Düsseldorf 1999, ISBN 978-3-934144-02-6 (erneute Aufl.: Peras, Düsseldorf 2000, ISBN 978-3-935193-00-9).
- Musik, Traum und Medien. Philosophie des musikdramatischen Gesamtkunstwerks. Ein medienphilosophischer Beitrag zu Richard Wagners öffentlicher Traumarbeit. Königshausen und Neumann, Würzburg 2001, ISBN 978-3-8260-2045-2.
- Zwischen analytischer und dialektischer Vernunft. Eine Metakritik zu Jean-Paul Sartres Kritik der dialektischen Vernunft. Königshausen und Neumann, Würzburg 2003, ISBN 978-3-8260-2651-5.
- mit Heide Heinz als Hrsg.: Dis-Kontiguitäten. Post-Skripts zum Texte-Festival für Rudolf Heinz. Peras, Düsseldorf 2003, ISBN 978-3-935193-02-3.
- mit André Karger als Hrsg.: Gewalt und Globalisierung. Peras, Düsseldorf 2004, ISBN 978-3-935193-04-7.
- Das Humane der Globalisierung. Zur Objektivität von Narzißmus, Ödipuskomplex und Todestrieb. Peras, Düsseldorf 2004, ISBN 978-3-935193-05-4.
- mit André Karger als Hrsg.: Ich hieß Sabina Spielrein. Von einer, die auszog, Heilung zu suchen. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2006, ISBN 978-3-525-46216-4.
- als Hrsg.: Fragen nach der Mathematik. Peras, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-935193-13-9.
- mit Rudolf Heinz als Hrsg.: Neurowissenschaften und Philosophie. Peras, Düsseldorf 2008, ISBN 978-3-935193-19-1.
- mit Heide Heinz als Hrsg.: Psychoanalyse – und wie anders? Texte-Gaben zum 70. Geburtstag von Rudolf Heinz. Peras, Düsseldorf 2009, ISBN 978-3-935193-20-7.
- Philosophie der Medien. Peras, Düsseldorf 2009, ISBN 978-3-935193-10-8.
- mit Rudolf Heinz als Hrsg.: Histrionissima. Neue Studien zur Hysterie. Peras, Düsseldorf 2009, ISBN 978-3-935193-22-1.
- mit Heide Heinz als Hrsg.: Zur geschwundenen Aktualität der Frauenfrage. Peras, Düsseldorf 2011, ISBN 978-3-935193-23-8.
- mit Rudolf Heinz als Hrsg.: „Reklame für den schlechten Lauf der Dinge“. Peras, Düsseldorf 2012, ISBN 978-3-935193-26-9.
- mit Heide Heinz als Hrsg.: Rudolf Heinz and friends. Textpräsente für einen letzthinnigen Philosophen. Peras, Düsseldorf 2014, ISBN 978-3-935193-28-3.
- als Hrsg.: Krisis der Pathognostik. Peras, Düsseldorf 2016, ISBN 978-3-935193-31-3.
- Wirtschaftswachstum und philosophische Erkenntnis. Peras, Düsseldorf 2017, ISBN 978-3-935193-32-0.
- als Hrsg.: Loyalität und Perversion. Peras, Düsseldorf 2017, ISBN 978-3-935193-33-7.
- als Hrsg.: Fluchten. Philosophisch-psychoanalytische Zeitdiagnosen. Peras, Düsseldorf 2018, ISBN 978-3-935193-34-4.
- „Siegfried lebt, lebt, lebt!“. Der „Siegfried“ bei Sabina Spielrein, Carl Gustav Jung und Richard Wagner. Peras, Düsseldorf 2019, ISBN 978-3-935193-35-1.
- als Hrsg.: Beziehungen zwischen Lebensfülle und Gewalt. Peras, Düsseldorf 2019, ISBN 978-3-935193-36-8.
- als Hrsg.: Stadt Wahn Kunst. Peras, Düsseldorf 2020, ISBN 978-3-935193-37-5.
- als Hrsg.: Philosophie und Psychoanalyse. Peras, Düsseldorf 2021, ISBN 978-3-935193-38-2.
- als Hrsg.: Mensch und Welt in Therapie. Peras, Düsseldorf 2022, ISBN 978-3-935193-39-9.
- als Hrsg.: Zwischen den Kriegen. Peras, Düsseldorf 2023, ISBN 978-3-935193-41-2.
- mit Matthias Franz als Hrsg.: Wirre Welten – klare Welten. Zur Produktion von Verwirrung. Peras, Düsseldorf 2023, ISBN 978-3-935193-40-5.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Christoph Weismüller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Website der Praxis von Prof. Dr. phil. habil. Christoph Weismüller
- Website der Universität Düsseldorf von Prof. Dr. Christoph Weismüller
- Website der Fachhochschule Dortmund von Prof. Dr. Christoph Weismüller
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Christoph R. Weismüller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek. Abgerufen am 16. September 2024.
- ↑ a b c d PD Dr. Christoph Weismüller zum Apl. Professor ernannt. 26. Dezember 2007, abgerufen am 16. September 2024.
- ↑ Christoph Weismüller: Das Unbewusste und die Krankheit: e. krit. kommentierte Darst. d. ʾPhilosophie des Unbewussten' Eduard von Hartmanns im Hinblick auf d. Krankheitsbegriff (= Genealogica). Die Blaue Eule, Essen 1985, ISBN 978-3-924368-50-0.
- ↑ Prof. Dr. Christoph Weismüller. Abgerufen am 16. September 2024.
- ↑ Peras Verlag. Verlag für Philosophie, Psychoanalyse, Pathognostik. Abgerufen am 16. September 2024.
Personendaten | |
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NAME | Weismüller, Christoph |
ALTERNATIVNAMEN | Weismüller, Christoph R. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Philosoph und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 1957 |
GEBURTSORT | Düsseldorf |