Chrom(III)-sulfat

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Strukturformel
2 Chromion Sulfation
Allgemeines
Name Chrom(III)-sulfat
Andere Namen

Chromsulfat

Summenformel
  • Cr2(SO4)3 (wasserfrei)
  • Cr2(SO4)3 · n H2O (Hydrate)
Kurzbeschreibung
  • rotbrauner Feststoff (wasserfrei)[1]
  • grüner oder violetter Feststoff (Hydrate)[2]
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 233-253-2
ECHA-InfoCard 100.030.217
PubChem 24930
ChemSpider 21241287
Wikidata Q417538
Eigenschaften
Molare Masse
  • 392,16 g·mol−1 (wasserfrei)
  • 608,43 g·mol−1 (Dodecahydrat)
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,01 g·cm−3 (Anhydrat bei 20 °C)[3]

Schmelzpunkt

90 °C[4]

Löslichkeit

schlecht in Wasser[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[5]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 302​‐​332​‐​315​‐​317​‐​319
P: 301+330+331​‐​302+352[5]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Chrom(III)-sulfat (Cr2(SO4)3) ist ein Salz der Schwefelsäure.

Chrom(III)-sulfat kann durch die Reduktion von Dichromaten dargestellt werden:

Durch Reaktion von Kaliumdichromat, Schwefelsäure und Schwefelwasserstoff kann Chrom(III)-sulfat hergestellt werden. Als Nebenprodukte entstehen Kaliumsulfat und Wasser:

 

Alternativ ist zum Beispiel auch der Einsatz von Ethanol statt Schwefelwasserstoff möglich, wobei – neben dem Chrom(III)-sulfat – Kaliumsulfat, Essigsäure und Wasser entstehen:

 

Über diese Reaktionen erhält man allerdings kristallwasserhaltiges Chrom(III)-sulfat. Das Anhydrat lässt sich durch Entfernen des Kristallwassers bei 280 °C im CO2-Strom darstellen.[6]

Kristallwasserhaltiges Chrom(III)-sulfat
Chrom(III)-sulfatlösung

Wasserfrei bildet Chrom(III)-sulfat rot-braune, hexagonale Kristalle;[1] mit Kristallwasser als Pentahydrat (Cr2(SO4)3 · 5 H2O) ist es dunkelgrün. Das Dodecahydrat und das Octadecahydrat sind hingegen lila bis violett.[2]

Absolut wasserfreies Chrom(III)-sulfat ist in Wasser unlöslich,[6] die kristallwasserhaltigen Formen sind hingegen unter Bildung von blau bis violett gefärbten Aquakomplexen wasserlöslich, die beim Erhitzen in grün gefärbte Sulfatokomplexe übergehen.[7]

Das Pentahydrat hat eine trikline Kristallstruktur, isotyp zu der von Kupfersulfat-Pentahydrat.[8]

Chrom(III)-sulfat wird als Textilbeize oder zur Gerbung von Leder verwendet. Es wird zudem als Ausgangsstoff für andere Chromverbindungen benutzt.[3][2]

Einzelnachweise

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  1. a b SLAC: PHYSICAL CONSTANTS OF INORGANIC COMPOUNDS (PDF; 391 kB).
  2. a b c Eintrag zu Chrom(III)-sulfat. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 20. Juni 2014.
  3. a b c Eintrag zu Chrom(III)-sulfat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 4. September 2016. (JavaScript erforderlich)
  4. jtbaker.com: Chromium Sulfate.
  5. a b Datenblatt Chromium(III) sulfate hydrate, Reagent Grade bei Alfa Aesar, abgerufen am 7. Dezember 2019 (Seite nicht mehr abrufbar).
  6. a b Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie – Nr. 52 Chrom, Die Verbindungen (ohne Komplexbindungen mit neutralen Liganden), 8. Auflage Berlin, 1962.
  7. Jander/Blasius: Lehrbuch der analytischen und präparativen anorganischen Chemie, 5. Auflage, S. Hirzel, Stuttgart-Leipzig 1965, S. 225
  8. Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1509.