Enteropathie
(Weitergeleitet von Chrom-Enteropathie)
Klassifikation nach ICD-10 | |
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K63.- | Sonstige Krankheiten des Darmes
Darminsuffizienz Darmkrankheit Darmstörung Enteropathie |
K90.- | Intestinale Malabsorption
Enteropathie Idiopathische Steatorrhoe Coeliacia…-Krankheit Gluten-sensitive Enteropathie... Enteropathie durch Proteinverlust |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Eine Enteropathie (von altgriechisch ἒντερον énteron, deutsch ‚Darm‘ und πάθος páthos, deutsch ‚Leiden‘) bezeichnet allgemein eine Erkrankung des Darmes. Ist zusätzlich der Magen mit beteiligt, spricht man von einer Gastroenteropathie. Liegt die Hauptursache in einer Entzündung, spricht man von einer Enteritis bzw. Gastroenteritis.[1]
Formen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachstehende Sonderformen können abgegrenzt werden:
- Autoimmune Enteropathie und Endokrinopathie-Empfänglichkeit für chronische Infektionen-Syndrom[2]
- Chrom-Enteropathie[3]
- Enteropathie, autoimmune, Typ 1 (IPEX-Syndrom, Immun-Dysregulation-Polyendokrinopathie-Enteropathie-Syndrom, X-chromosomal)[4]
- Enteropathie, autoimmune, Typ 2, veraltete Bezeichnung, jetzt als Autoimmun-Enteropathie, syndromale bezeichnet.[5]
- Enteropathie, autoimmune, Typ 3, veraltete Bezeichnung, jetzt als Autoimmun-Enteropathie, syndromale bezeichnet.[6]
- Enteropathie, immunvermittelte schwere (Autoimmun-Enteropathie)[7]
- Enteropathie, kongenitale, durch Enteropeptidase-Mangel[8]
- Enteropathie mit Entwicklungsdefekt der intestinalen Mukosa, kongenitale[9]
- Exsudative Enteropathie (Gordon-Syndrom) mit Eiweißverlust
- Glutensensitive Enteropathie (Zöliakie), glutensensitiv bzw. -induziert
- Intestinale Epitheliale Dysplasie (Tufting-Enteropathie)[10]
- MEDNIK-Syndrom (Geistige Retardierung – Enteropathie – Schwerhörigkeit – periphere Neuropathie – Ichthyose – Keratodermie)[11]
- NK-Zellen-Enteropathie[12]
- T-Zell-Lymphom vom Enteropathie-Typ (Enteropathie-assoziiertes T-Zell Lymphom)
Bei Tieren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Enteropathien können auch beim Tier auftreten:
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ W. Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch. 265. Auflage. Verlag Walter de Gruyter, 2014, ISBN 3-11-018534-2.
- ↑ Eintrag zu STAT1-assoziierte autoimmune Enteropathie und Endokrinopathie-Empfänglichkeit für chronische Infektionen-Syndrom. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten)
- ↑ H. Wohlenberg, J. Lenhard: Die Chrom-Enteropathie. Ihre differential-diagnostische und sozialmedizinische Bedeutung. In: Deutsche Medizinische Wochenschrift (1946), Band 95, Nr. 22, Mai 1970, S. 1224–1226, doi:10.1055/s-0028-1108618, PMID 5424965.
- ↑ Eintrag zu Immundysregulation-Polyendokrinopathie-Enteropathie-Syndrom, X-chromosomales. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten)
- ↑ Eintrag zu OBSOLET: Enteropathie, autoimmune, Typ 2. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten)
- ↑ Eintrag zu OBSOLET: Enteropathie, autoimmune, Typ 3. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten)
- ↑ Eintrag zu Enteropathie, immunvermittelte schwere. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten)
- ↑ Eintrag zu Enteropathie, kongenitale, durch Enteropeptidase-Mangel. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten)
- ↑ Eintrag zu Enteropathie mit Entwicklungsdefekt der intestinalen Mukosa, kongenitale. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten)
- ↑ Eintrag zu Tufting-Enteropathie, kongenitale. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten)
- ↑ Eintrag zu MEDNIK-Syndrom. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten)
- ↑ Eintrag zu NK-Zellen-Enteropathie. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten)