Chūgoku Denryoku

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Chūgoku Denryoku

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Rechtsform Kabushiki kaisha (Aktiengesellschaft)
ISIN JP3522200009
Gründung 1. Mai 1951
Sitz Hiroshima, Japan Japan
Leitung Mareshige Shimizu, CEO
Mitarbeiterzahl 9.305[1]
Umsatz 1,315 Bio. JPY[1]
10,03 Mrd. EUR[2]
Website www.energia.co.jp
Stand: 31. März 2018
Versorgungsbereich

Chūgoku Denryoku K.K. (japanisch 中国電力株式会社, Chūgoku denryoku kabushiki kaisha; wörtlich: Elektrische Energie Chūgoku; kurz: 中電, Chūden oder EnerGia; engl. The Chugoku Electric Power Co., Inc.; kurz: CEPCO) ist einer der kleineren japanischen Energieversorger.

Der Versorgungsbereich umfasst die Region Chūgoku mit den Präfekturen Tottori, Shimane, Okayama, Hiroshima und Yamaguchi.

Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs wurden im April 1939 alle stromerzeugenden Unternehmen verstaatlicht und 1942 zu neun Staatsunternehmen zusammengefasst. Auf Betreiben von Yasuzaemon Matsunaga, dem Vorsitzenden des Rates zur Reorganisation der Stromindustrie, ließen die Alliierten Besatzungsbehörden diese neun Unternehmen zum 1. Mai 1951 privatisieren, wobei eines davon die Chūgoku Denryoku war. Diese behielten zunächst ihre regionalen Monopole[3] und ab der ineffektiven Liberalisierung des Strommarktes 1995 regionale Quasi-Monopole.[4][5]

Das Kernkraftwerk Shimane gehört der CEPCO. Das Kernkraftwerk Kaminoseki ist in Bau und soll 2015 (Block 1) bzw. 2018 (Block 2) ans Netz gehen.

Stromerzeugung 2006[6]
Art Megawatt (2007) Werke
Hydro 4.700 (7 %) 97
Thermal 56.200 (81 %) 12
Nuklear 7.900 (11 %) 1
Sonstige 400 (1 %) ?

Der größte Anteilseigner waren zum 31. März 2018:[1]

Anteilseigner Anteile in %
Nippon Trustee Service Shintaku Ginkō 11,12
Präfektur Yamaguchi 9,87
The Master Trust Bank of Japan 6,41
Nippon Life Insurance 4,36
Eigene Aktie 2,18
The Hiroshima Bank 1,70
The San-In Godo Bank 1,61
State Street Corporation 1,46
JPMorgan Chase 1,13
Mizuho Bank 0,90

Am 31. Oktober 2006 berichtete die Zeitung Asahi Shimbun, dass die CEPCO Überwachungsprotokolle des Doyo-Damms gefälscht hat. Der Damm staut den Fluss Matano. Am 15. November wurde weiter bekannt, dass große Mengen Kühlwasser aus dem Kraftwerk Shimonoseki abgelassen wurden, ohne die notwendigen Protokolle einzuhalten, was das Unternehmen letztlich auch zugeben musste. Das ganze führte zu einem Skandal, da bereits Untersuchungen gegen Kansai Denryoku, Tōhoku Denryoku und Japan Atomic Power Company liefen. Die Unternehmen hatten Daten aus der Überwachung von Kernkraftwerken gefälscht.[7]

  • S. Noma (Hrsg.): Chūgoku Electric Power Co, Inc. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993, ISBN 4-06-205938-X, S. 202.
Commons: Chūgoku Denryoku – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c The Chugoku Electric Power 2018 Annual Report, abgerufen am 9. September 2018
  2. Umgerechnet zum Kurs am Bilanzstichtag, den 31. März 2018
  3. Takeo Kikkawa: The Role of Matsunaga Yasuzaemon in the Development of Japan’s Electric Power Industry. In: Social Science Japan Journal. Vol. 9, Nr. 2, 2006, S. 204–206, doi:10.1093/ssjj/jyl032.
  4. Paul Scalise: Whatever Happened to Japan's Energy Deregulation? Research Institute of Economy, Trade and Industry (RIETI), 24. Juni 2009, abgerufen am 10. Mai 2011 (englisch).
  5. Japan Energy Data, Statistics and Analysis - Oil, Gas, Electricity, Coal. In: Country Analysis Briefs. U.S. Energy Information Administration, Department of Energy, September 2010, archiviert vom Original am 15. April 2011; abgerufen am 10. Mai 2011 (englisch).
  6. Bericht 2007 (Memento vom 14. August 2007 im Internet Archive)
  7. "Not Again"