Chūō-Sōbu-Linie
Chūō-Sōbu-Linie | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Triebwagen der Baureihe E231 im Zentrum Tokios | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 60,2 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1067 mm (Kapspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stromsystem: | 1500 V = | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Höchstgeschwindigkeit: | 95 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zweigleisigkeit: | ganze Strecke | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gesellschaft: | JR East | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Chūō-Sōbu-Linie (jap. 中央・総武緩行線, Chūō Sōbu kankō-sen) ist eine Eisenbahnstrecke im Osten der japanischen Insel Honshū, die von der Bahngesellschaft JR East betrieben wird. Sie ist neben der Yamanote-Linie eine der wichtigsten Nahverkehrsstrecken in der Metropolregion Tokio und verbindet die Präfektur Tokio mit der Präfektur Chiba. Die Linie beginnt in Mitaka, verläuft über Musashino und Shinjuku, durchquert den nördlichen Teil des Stadtzentrums von Tokio und endet in Chiba.
Zwar folgt die Chūō-Sōbu-Linie zum größten Teil der Trasse der Chūō-Hauptlinie (bzw. Chūō-Schnellbahnlinie) im Westen und der Sōbu-Hauptlinie (bzw. Sōbu-Schnellbahnlinie) im Osten, doch nutzt sie eigene, parallel verlaufende Gleise. Zwischen den Bahnhöfen Ochanomizu und Ryōgoku befährt sie eine eigenständige Trasse. In den Bahnhöfen Nakano und Nishi-Funabashi bestehen Übergänge zur Tōzai-Linie der Tōkyō Metro.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Linie ist 60,2 km lang und mit 1500 V Gleichspannung elektrifiziert. Ihr westlicher Ausgangspunkt ist der Bahnhof Mitaka. Hier beginnt der viergleisig ausgebaute Abschnitt der Chūō-Schnellbahnlinie, wobei die Chūō-Sōbu-Linie das südliche Gleispaar nutzt und sämtliche Zwischenbahnhöfe bedient. Die Strecke führt zunächst ostwärts und biegt dann nach Süden ab, um kurz der Yamanote-Linie zu folgen. Nach Shinjuku, einem der bedeutendsten Bahnhöfe der Welt, schlägt sie beim Shinjuku Gyoen wieder eine östliche Richtung ein, passiert das Nationalstadion sowie den Palast Akasaka und umfährt die Innenstadt an ihrer Nordseite.
Dem Sotobori (ehemaliger äußerer Stadtgraben von Edo) und dem Fluss Kanda folgend, erreicht die Strecke den Bahnhof Ochanomizu. Zweigleisig geht es weiter auf dem einzigen Streckenabschnitt, der allein der Chūō-Sōbu-Linie vorbehalten ist. Dieser überbrückt im Bahnhof Akihabara die Yamanote-Linie, die Keihin-Tōhoku-Linie, die Tōhoku-Hauptlinie und die Tōhoku-Shinkansen, nach dem Bahnhof Asakusabashi auch den Fluss Sumida. Neben dem Bahnhof Ryōgoku trifft die Strecke auf die Sōbu-Schnellbahnlinie, die ab hier ebenfalls viergleisig ausgebaut ist. An allen Zwischenbahnhöfen haltend, nutzt die Chūō-Sōbu-Linie bis zur Endstation Chiba wiederum das südliche Gleispaar.
Züge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Züge auf der Chūō-Sōbu-Linie halten ausnahmslos an allen Stationen – im Gegensatz zu den Zügen auf den teilweise parallel verlaufenden Strecken der Chūō-Schnellbahnlinie und der Sōbu-Schnellbahnlinie, die (außer in den Randstunden) mehrere Bahnhöfe überspringen. Tagsüber beträgt die Taktdichte fünf Minuten, während der Hauptverkehrszeit zwei bis drei Minuten. Endhaltestellen im Westen sind entweder Mitaka oder Nakano, im Osten entweder Chiba oder Tsudanuma.[1]
An zwei Stellen ist die Linie in Form einer Durchbindung mit der Tōzai-Linie der Tōkyō Metro verknüpft. Dabei befahren zahlreiche U-Bahn-Züge nicht nur die eigentliche U-Bahn-Strecke, sondern auch die daran anschließenden Abschnitte der Chūō-Sōbu-Linie zwischen Nakano und Mitaka sowie (insbesondere morgens und abends) zwischen Nishi-Funabashi und Tsudanuma.
Vereinzelte Eil- und Schnellzüge sowie saisonale Ausflugszüge befahren den Abschnitt Ochanomizu–Ryōgoku. Dabei handelt es sich um Verbindungen in den ländlichen Teil der Präfektur Chiba, deren stadtseitige Endstation normalerweise der Bahnhof Tokio ist, die aber ausnahmsweise vom Bahnhof Shinjuku aus angeboten werden.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die stadtseitige Endstation der Sōbu-Hauptlinie war seit 1904 der Bahnhof Ryōgoku am Ostufer des Flusses Sumida, jene der Chūō-Hauptlinie seit 1912 der Bahnhof Manseibashi am Südufer des Kanda. Beide waren Kopfbahnhöfe ohne Verbindung zu anderen Bahnstrecken. Während die staatliche Eisenbahnverwaltung im Jahr 1919 die Chūō-Hauptlinie mit dem Bahnhof Tokio verband, mussten Fahrgäste in Ryōgoku weiterhin auf die häufig überlastete Straßenbahn umsteigen. Die großflächigen Zerstörungen des Großen Kantō-Erdbebens am 1. September 1923 machten es jedoch möglich, eine neue aufgeständerte Trasse durch zuvor dicht überbaute Gebiete in den Stadtteilen Asakusabashi und Akihabara zu errichten. Mit der Eröffnung der Verbindungsstrecke zwischen den Bahnhöfen Ryōgoku und Ochanomizu nahm die Chūō-Sōbu-Linie am 1. Juli 1932 ihren Betrieb auf.[2]
Von Anfang an fuhren die Züge der neuen Linie elektrisch, zunächst von Nakano nach Ryōgoku. Um weiter nach Osten verkehren zu können, musste die Sōbu-Hauptlinie zuerst noch elektrifiziert werden. Dies geschah in mehreren Etappen: am 15. März 1933 zwischen Ryōgoku nach Ichikawa, am 15. September desselben Jahres zwischen Ichikawa und Funabashi und schließlich am 1. Juli 1935 zwischen Funabashi und Chiba.[3] Im Westen wurde die Chūō-Sōbu-Linie durch den Ausbau auf vier Gleise über Nakano hinaus verlängert, 1966 bis Ogikubo und 1969 bis Mitaka.[4] Im Osten ermöglichte der in den Jahren 1971 bis 1979 ausgeführte viergleisige Ausbau bis Chiba ebenfalls eine betriebliche Trennung des Fern- und Nahverkehrs.
Liste der Bahnhöfe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Informationen zur Chūō-Sōbu-Linie (englisch)
- Informationen zu den Bahnhöfen (japanisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b JR時刻表 2018年3月号 (JR-Fahrplan März 2018). Kōtsū shinbunsha, Tokio 2018.
- ↑ Satoru Sone: 週刊 歴史でめぐる鉄道全路線 国鉄・JR. Band 26. Asahi Shimbunsha, Osaka 2009, S. 17.
- ↑ 鉄道省年報. 昭和10年度. In: Jahresbericht des Eisenbahnministeriums 1935. Nationale Parlamentsbibliothek, 1935, abgerufen am 25. Mai 2019 (japanisch).
- ↑ 中部ライン - 全線・全駅・全配線. 3 八王子駅 - 松本エリア. Kōdansha, Bunkyō 2010, ISBN 978-4-06-270063-4.