Church of Spiritual Technology
Die Church of Spiritual Technology (CST) ist eine kalifornische Organisation, die 1982 gegründet wurde und die Copyrights auf sämtliche Werke von L. Ron Hubbard besitzt.[1] Die CST agiert dabei als L. Ron Hubbard Library.
Ihre Einnahmen bestreitet die CST aus Lizenzgebühren und aus dem in ihrem Besitz stehenden Unternehmen Author Services Inc., das gewinnorientiert operiert und die Romanliteratur von Hubbard verlegt und bewirbt.[1][2]
Information zur Organisation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Church of Spiritual Technology (CST) wurde am 27. Mai 1982 vom Anwalt Sherman D. Lenske gegründet.[3]
Im Jahr 1987 verzeichnete die Church of Spiritual Technology Einnahmen von 503 Millionen Dollar. Nach Aussagen von hochrangigen Ex-Mitarbeitern waren 400 Millionen Dollar über Bankkonten in Liechtenstein, der Schweiz und Zypern verschwunden.[4]
Scientology-Archiv
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die CST initiierte und leitet das Scientology-Archiv, das die Scientology-Schriften L. Ron Hubbards auf rostfreies Stahl überträgt und in Titankapseln, die in verschiedenen Gewölben gelagert werden, aufbewahrt.[5] Zu den aktuellen Standorten zählt die Trementina Base in New Mexico.[6]
Author Services Inc.
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das am 13. Oktober 1981 von Ron Pock, Norman Starkey, Fran Harris und John Alcock gegründete Unternehmen Author Services Incorporation (ASI) repräsentiert das literarische, theatralische und musikalische Werk von L. Ron Hubbard und vertreibt dieses als Galaxy Press.[7][8]
Die Gründung der ASI fiel in die Zeit der Umstrukturierung der Scientology-Organisation, in der ein verschachteltes Organigramm geschaffen wurde, um u. a. Geldströme zu verschleiern.[9] Ausführendes Organ war dabei die Commodore’s Messenger Organization (CMO), die neben dem Religious Technology Center (RTC) auch das Wirtschaftsunternehmen Author Services Inc. ins Leben rief.[9][10] Bei beiden Organisationen war David Miscavige in führender Position tätig und ist dies bis heute als Chairman of the Board des RTC.[10]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Lawrence Wright [2013] Im Gefängnis des Glaubens, S. 10 Deutsche Verlagsanstalt, ISBN 978-3-421-04535-5
- ↑ Website Author Services Inc. (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2022. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 1. September 2014, Seite nicht mehr abrufbar, Archivlink nicht abrufbar, 1. Mai 2022
- ↑ Gründungsurkunde CST, Artikel 5, [1], abgerufen am 1. September 2014
- ↑ TIME Magazine, Richard Behar, The Thriving Cult of Greed and Power, 6. Mai 1991, [2], abgerufen am 1. September 2014
- ↑ St. Petersburg Times, Bob Henderson, Vault to get Hubbard’s writings, 25. Juli 1991, Archivierte Kopie ( des vom 3. September 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 1. September 2014
- ↑ NBC, Alan Boyle, Have Scientologists constructed a 'space alien cathedral'? Not really, 7. Januar 2013, [3], abgerufen am 1. September 2014
- ↑ The Culvert Chronicles, 24. Februar – 2. März 2011, Vol. 6, Issue 5, S. 15
- ↑ David S. Touretzky, Carnegie Mellon University, [4]
- ↑ a b Jon Atack [2013] A Piece of Blue Sky – Hubbard, Dianetics and Scientology, Teil 6, Kapitel 29, Richard Woods, Trentvalley Ltd., ISBN 978-1-482023-03-9
- ↑ a b Janet Reitman [2011] Inside Scientology – The Story of America‘s Most Secretive Religion, S. 139–40, Houghton Mifflin Harcourt Publishing Company, New York, ISBN 978-0-618-88302-8