Chwaszczyno

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Chwaszczyno
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Chwaszczyno (Polen)
Chwaszczyno (Polen)
Chwaszczyno
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Pommern
Powiat: Kartuski
Gmina: Żukowo
Geographische Lage: 54° 27′ N, 18° 25′ OKoordinaten: 54° 26′ 37″ N, 18° 25′ 9″ O
Einwohner: 4609 (31. Dez. 2021[1])
Postleitzahl: 80-209
Telefonvorwahl: (+48) 58
Kfz-Kennzeichen: GKA
Wirtschaft und Verkehr
Straße: S6 StettinDanzig
DK20 StargardSzczecinekGdynia
DW218 Krokowa–Danzig
Nächster int. Flughafen: Danzig

Chwaszczyno (deutsch Quaschin, kaschubisch Chwaszczëno) ist ein Dorf und Sołectwo (Schulzenamt) der Stadt-und-Land-Gemeinde Żukowo im Powiat Kartuski der Woiwodschaft Pommern in Polen. Es war Sitz einer gleichnamigen Landgemeinde.

Der Ort liegt im Norden der Gemeinde und grenzt im Osten an die Städte Gdynia (Gdingen) und Danzig (Stadtbezirk Osowa (Espenkrug)). Das Stadtzentrum von Sopot (Zoppot) ist neun Kilometer entfernt.

Ansicht der alten Kirche

Die Landgemeinde Quaschin wurde am 20. Oktober 1897 mit dem gleichnamigen Gutsbezirk vereinigt. Letzterer galt als Wohnplatz der Gemeinde.[2]

Als Teil des Polnischen Korridors kam Chwaszczyno 1920 zu Polen und wurde am 1. Januar 1927 in den Powiat morski eingegliedert. Durch den Überfall auf Polen 1939 kam das Gebiet des Korridors völkerrechtswidrig an das Reichsgebiet und wurde dem Reichsgau Danzig-Westpreußen zugeordnet. Am 25. Juni 1942 erfolgte eine Umbenennung in Quassendorf. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs besetzte im Frühjahr 1945 die Rote Armee das Kreisgebiet und übergab es an die Volksrepublik Polen. Die deutsche Minderheit wurde ausgewiesen.

In den Jahren von 1975 bis 1998 gehörte Chwaszczyno administrativ zur Woiwodschaft Danzig, der Powiat war in diesem Zeitraum aufgelöst.

Bevölkerungsentwicklung bis 1945
Jahr Einwohner Anmerkungen
1818 273 davon 122 im königlichen Dorf, 96 auf dem Erbpachtgut und 55 auf sieben Einödhöfen;[3] davon 122 (ein Lutheraner, 121 Katholiken) im königlichen Dorf, 96 (fünf Lutheraner, 91 Katholiken) auf dem königlichen Erbpachtgut und 55 (13 Lutheraner, 42 Katholiken) auf dem königlichen Quaschiner Einödhof-Siedlungskomplex[4]
1852 532 davon 287 im Dorf und 245 auf dem Vorwerk[5]
1864 716 am 3. Dezember, davon 296 im Gutsbezirk und 420 im Gemeindebezirk[6]
1867 780 am 3. Dezember, davon 457 im Dorf und 323 im Gutsbezirk[7]
1871 778 am 1. Dezember, davon 466 (38 Evangelische, 428 Katholiken) im Dorf und 312 (17 Evangelische, 294 Katholiken, ein sonstiger Christ) im Gutsbezirk[7]
1985 789 davon 474 im Dorf und 315 im Gutsbezirk[2]
1905 942 [2]
1910 1003 am 1. Dezember[8]

Von 1998 bis 2021 wuchs die Einwohnerzahl des Orts um 172,4 Prozent.[1]

Einwohnerzahlen seit 1945
Jahr 1998 2002 2009 2011 2021
Einwohner 1692 2538 2937 3396 4609

Gmina Chwaszczyno

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Die Landgemeinde Chwaszczyno bestand von 1934 bis 1954, unterbrochen durch die Besatzungszeit von 1939 bis 1945. Sie umfasste die Orte Bojano, Chwaszczyno, Dobrzewino, Kielno, Koleczkowo, Kolonja, Osowa, Wiczlino und Wielki Kack.

In Chwaszczyno befindet sich ein bedeutender Knoten des Straßenverkehrs der Dreistadt (Trójmiasto), hier kreuzen sich die Schnellstraßen S6/S7 mit der Landesstraße DK20 und der Woiwodschaftsstraße DW218.

Fernbahnhöfe können in Gdynia, Sopot und mehreren Danziger Stadtteilen erreicht werden.

Der nächste internationale Flughafen Danzig ist nur wenige Kilometer entfernt.

  • Quaschin, Dorf, Kreis Neustadt Westpr., Provinz Westpreußen. In: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Quaschin (meyersgaz.org)
  • Hans Prutz: Geschichte des Kreises Neustadt in Westpreussen, Danzig 1872, S. 206 (Google Books).
  • Franz Schultz: Geschichte der Kreise Neustadt und Putzig. Danzig 1907 (pbc.gda.pl).
  • Paul Niekammer: Westpreussisches Güter-Adressbuch, Niekammer, Stettin 1903, S. 52–53 (digitale-bibliothek-mv.de)
Commons: Chwaszczyno – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. a b polskawliczbach.pl: Wieś Chwaszczyno w liczbach. (polnisch, abgerufen am 21. April 2023)
  2. a b c westpreussen.de: Quaschin. (abgerufen am 21. April 2023)
  3. Alexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preußischen Staats, Band 4: P–S, Halle 1823, S. 99, Ziffer 41–43 (Google Books).
  4. Danziger Regierungs-Departement, Verzeichniß der in den einzelnen Kreisen befindlichen Ortschaften, veröffentlicht ca. 1820 (enthält statistische Angaben von 1818), S. 176–177, Ziffer 231–233 (Google Books).
  5. Kraatz (Hrsg.): Topographisch-statistisches Handbuch des Preußischen Staats. Decker, Berlin 1856, S. 491 (Google Books).
  6. Preußisches Finanzministerium: Ergebnisse der Grund- und Gebäudesteuerveranlagung im Regierungsbezirk Danzig. Danzig 1867, Abschnitt 7. Kreis Neustadt in Westpreußen, S. 18–25, Ziffer 143–144 (Google Books).
  7. a b Königliches Statistisches Bureau: Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Preussen und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt, Berlin 1874. Abschnitt VIII. Kreis Neustadt in Westpreußen, S. 390–391, Ziffer 74 (Google Books), und S. 394–395, Ziffer 166 (Google Books).
  8. Landkreis Neustadt (Westpreußen) (Gemeindeverzeichnis.de)