Clara Sachs
Clara Sachs (geboren 6. Februar 1862 in Breslau; gestorben 1. Januar 1921 ebenda) war eine deutsche Malerin und Lithographin.
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Clara Sachs wurde als Tochter des wohlhabenden Breslauer Kaufmanns Leopold Moritz Sachs (1832–1897) und seiner Frau Sophie Sachs (1838–1905) 1862 in Breslau geboren.[1] Die schlesische Malerin verkehrte in Pariser und Breslauer Künstlerkreisen. Ihr Atelier in der Fürstenstraße 110a[2] befand sich in einem Haus, das wie die Villa Neisser im Schneitniger Park stand und seit 1902 ebenfalls dem eng mit der Malerin befreundeten Ehepaar Neisser gehörte.[3] Das Gelände selbst war ein Stück Oderauwald, der ursprünglich in Fürstlich Hohenlohischem Besitz war, von der Stadt Breslau 1854 erworben und 1965 von Peter Joseph Lenné zu einem Englischen Garten umgestaltet worden war.[4]
Clara Sachs war Mitglied im Deutschen Künstlerbund.[5] Ein Teil ihrer Bilder hängte heute im Nationalmuseum in Breslau in der Sammlung zur Schlesischen Kunst seit dem 16. Jahrhundert.[6]
Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ihr bevorzugtes Sujet waren Landschaftsbilder und Blumenstilleben. Zu ihren künstlerischen Lehrern gehören Carl Cowen Schirm, Hermann Bayer, Julius Jacob und Carl von Marr. Sie wird den Impressionisten zugerechnet.[7]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sachs, Klara. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 29: Rosa–Scheffauer. E. A. Seemann, Leipzig 1935, S. 296 (biblos.pk.edu.pl).
- Ernst Scheyer: Eugen Spiro, Clara Sachs. Beiträge zur neueren schlesischen Kunstgeschichte. Delp, München 1977. ISBN 3-7689-0148-3.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Biographische Daten von Clara Sachs in: Julius Sachs in Briefen und Dokumenten: 1832-1868, von Julius von Sachs, Hartmut Gimmler, 2003, Seite 30
- ↑ Dreßlers Kunsthandbuch, 1921 II, S. 498
- ↑ Piotr Łukaszewicz: Dom Alberta i Toni Neisserów. Zapomniany rozdział z dziejów wrocławskich muzeów. Deutsche Zusammenfassung, S. 57. In: Roczniki sztuki ślaskiej 15, 1991, S. 39–57 Digitalisat, S. 56.
- ↑ Ernst Scheyer: Eugen Spiro, Clara Sachs. Beiträge zur neueren schlesischen Kunstgeschichte. Delp, München 1977; zitiert in: Petra Hoelscher: Die Akademie für Kunst und Kunstgewerbe in Breslau. Wege einer Kunstschule 1791–1932. Verlag Ludwig, Kiel 2003, S. 166 Anmerkung 847.
- ↑ kuenstlerbund.de: Ordentliche Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes seit der Gründung 1903 / Sachs, Clara ( vom 4. März 2016 im Internet Archive), abgerufen am 31. Dezember 2015.
- ↑ Klaus Klöppel: Breslau: Niederschlesien und seine tausendjährige Hauptstadt. 3. Auflage. Treschner, Berlin 2010. ISBN 978-3-89794-158-8, S. 137.
- ↑ Klaus Klöppel: Breslau: Niederschlesien und seine tausendjährige Hauptstadt. 3. Auflage. Treschner, Berlin 2010. ISBN 978-3-89794-158-8, S. 118.
Personendaten | |
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NAME | Sachs, Clara |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Malerin und Lithographin |
GEBURTSDATUM | 6. Februar 1862 |
GEBURTSORT | Breslau |
STERBEDATUM | 1. Januar 1921 |
STERBEORT | Breslau |