Clepticus

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Clepticus

Kreolen-Lippfisch (Clepticus parrae)

Systematik
Stachelflosser (Acanthopterygii)
Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ordnung: Labriformes
Familie: Lippfische (Labridae)
Unterfamilie: Schweinslippfische (Hypsigenyinae)
Gattung: Clepticus
Wissenschaftlicher Name
Clepticus
Cuvier, 1829

Clepticus ist eine Gattung aus der Familie der Lippfische (Labridae). Die Gattung kommt im tropischen Westatlantik von Bermuda über die Bahamas, die Südküste von Florida, den Golf von Mexiko und die Karibik bis an die Nordküste Südamerikas, an der Küste Brasiliens von Recife im Norden bis zum Norden von São Paulo im Süden und im Golf von Guinea bei den Inseln Bioko, Sao Tomé, Príncipe und Annobón vor.

Clepticus-Arten werden 22 bis 30 cm lang und haben einen länglich ovalen, seitlich abgeflachten Körper, dessen Körperhöhe bei ca. einem Drittel der Standardlänge liegt. Jungfische sind wesentlich schlanker. Die Schnauze ist kurz, das Maul ist klein, steht schräg und ist sehr stark vorstülpbar (protraktil). Gaumenzähne fehlen. Die Nasenöffnungen liegen in kleinen Gruben. An der Spitze des Oberkiefers befinden sich auf jeder Seite 2, gelegentlich auch 3 pflockartige, gebogene Eckzähne, dahinter einige kleinere Zähne. Im Unterkiefer befindet sich vorne nur ein Eckzahnpaar, das etwas bis deutlich größer ist als die Eckzähne im Oberkiefer. Dahinter ist der Unterkiefer meistens zahnlos. Die Basen von Rücken- und Afterflosse sind von 3½ bis 4½ Schuppenreihen eingefasst. Die Brustflossen sind lang, wobei die oberen Flossenstrahlen deutlich länger sind als die unteren. Die Enden der Brustflossen laufen dadurch spitz zu. Die Bauchflossen sind kurz und reichen bis knapp zum Anus. Die Schwanzflosse ist tief gegabelt oder halbmondförmig. Bei zwei Arten (C. africanus und C. brasiliensis) bilden die oberen und unteren Flossenstrahlen lang ausgezogene Filamente. Clepticus-Arten sind überwiegend purpur oder malvenfarben (C. brasiliensis und C. parrae) oder schwärzlich (C. africanus) gefärbt.[1]

Morphometrie:[1]

Es gibt drei Arten.[2]

Clepticus parrae, die Typusart der Gattung, kommt in der Karibik und angrenzenden Regionen vor. An der brasilianischen Küste lebt Clepticus brasiliensis. Der Lebensraum beider Arten ist durch eine 2500 km breite Lücke voneinander getrennt, in der der Meeresgrund schlammig ist und das Wasser der Küsten durch die einströmenden großen Ströme (Amazonas u. a.) brackig ist. 4500 km östlich davon lebt Clepticus africanus getrennt durch den offenen Atlantischen Ozean. Clepticus-Arten leben in Schwärmen nur in Fels- oder Korallenriffen[1] in Tiefen bis 100 Metern und ernähren sich von Zooplankton.[3]

Einzelnachweise

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  1. a b c J. B. Heiser, R. L. Moura und D. R. Roberson (2000): Two new species of creole wrasse (Labridae: Clepticus) from opposite sides of the Atlantic. aqua, International Journal of Ichthyology, S. 67–76, Band 4, Ausgabe 2 – Dezember 2000
  2. Clepticus auf Fishbase.org (englisch)
  3. Martin F. Gomon: Relationships of Fishes of the Labrid Tribe Hypsigenyini. Bulletin of Marine Science, Band 60, Nummer 3, Juli 1997, S. 815.