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Cnestidium

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Cnestidium

Cnestidium rufescens, Herbarbeleg

Systematik
Kerneudikotyledonen
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Sauerkleeartige (Oxalidales)
Familie: Connaraceae
Gattung: Cnestidium
Wissenschaftlicher Name
Cnestidium
Planch.

Cnestidium ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Connaraceae. Die etwa drei Arten sind in der Neotropis von Zentral- bis Südamerika verbreitet und eine kommt auch auf Kuba vor.[1]

Vegetative Merkmale

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Cnestidium-Arten sind verholzende Pflanzen und wachsen als Lianen oder Sträucher mit langen Ästen.[1] Die Rinde junger Zweige ist mit einfachen Trichomen wollig behaart.[1]

Die Laubblätter sind in Blattstiel und -spreite gegliedert.[1] Der Blattstiel und die Blattrhachis sind flaumig oder rot-braun wollig behaart.[1] Die Blattspreiten sind unpaarig gefiedert[2] mit fünf bis neun Fiederblättern. Die Oberseite der Fiederblätter sind flaumig oder rot-braun wollig behaart und die Unterseite kahl.[1]

Generative Merkmale

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Die fast sitzenden, relativ kleinen Blüten sind in einem rispigen Blütenstand angeordnet.[1][2] Die Blütenstandsachsen sind dicht behaart.[1] Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle.[1] Die Kronblätter und Staubfäden sind kahl, die Griffel häufig behaart. Es gibt zwei Kreise mit je fünf Staubblättern, die des äußeren Kreises sind deutlich länger als die des inneren; sie sind höchstens an ihre Basis kurz verwachsen.[1] Die fünf freien Fruchtblätter enthalten jeweils zwei Samenanlagen.[1]

Je Frucht reifen nur ein oder zwei, selten vier Balgfrüchte.[1] Die nicht gestielten Bälgfrüchte sind außen dicht rostfarben wollig behaart, das Innere ist kahl, bei Reife öffnen sie sich und enthalten nur einen Samen.[1] Die Samen sind einzeln am Ansatz der Balgfrucht befestigt und besitzen eine fleischige Außenschicht, die sogenannte Sarkotesta, sie überdeckt den Ansatz des Samens. Das Endosperm ist nur sehr wenig vorhanden, die Keimblätter sind dick, die Radicula ist spitz.[3]

Bei Cnestidium-Arten liegt Heterodistylie vor.[3]

Systematik und Verbreitung

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Die Gattung Cnestidium wurde 1850 durch Jules Émile Planchon in Linnaea, Band 23, 4, Seite 439[4] aufgestellt.[5] Der Gattungsname Cnestidium verweist auf die Ähnlichkeit mit der ebenfalls zu den Connaraceae gehörenden altweltlichen Gattung Cnestis.[6] Typusart ist Cnestidium rufescens Planch.[5]

Die Gattung Cnestidium gehört zur Tribus Cnestidae innerhalb der Familie Connaraceae.

Die Gattung Cnestidium ist neuweltlich, was selten ist in der Familie Connaraceae. Die Cnestidium-Arten sind vom zentralen Mexiko über Zentralamerika bis Südamerika weitverbreitet. Eine Art kommt auch in Kuba vor.[6]

Die Gattung Cnestidium wurde 1850 mit nur einer Art aufgestellt und umfasste in der Flora de Colombia 1983 nur zwei[6] bei Secco et al. 2014 drei[7] Arten:

  • R. H. M. J. Lemmens et al.: Connaraceae. In: Klaus Kubitzki (Hrsg.): The Families and Genera of Vascular Plants. Volume 6: Flowering Plants, Dicotyledons: Celastrales, Oxalidales, Rosales, Cornales, Ericales. Springer, Berlin / Heidelberg / New York 2004, ISBN 3-540-06512-1, S. 74–81 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Ricardo D. S. Secco, Enrique Forero: Notes on the occurrence of Cnestidium (Connaraceae) in Brazil, with emphasis on the identity of C. froesii. In: Kew Bulletin, Volume 69, Issue 2, 2014, 9518. doi:10.1007/s12225-014-9518-9 JSTOR:24637555
  • Enrique Forero: Connaraceae. S. 29–36. In: Flora Neotropica, Monograph, Volume 36, 1983.

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i j k l m n o Enrique Forero: 2. Cnestidium Planch., Connaraceae. S. 9–14. In: Flora Mesoamericana, Band 3, 1. PDH.
  2. a b Cnestidium bei Tropicos.org. In: Flora of Panama (WFO). Missouri Botanical Garden, St. Louis
  3. a b R. H. M. J. Lemmens et al.: Connaraceae. In: Klaus Kubitzki (Hrsg.): The Families and Genera of Vascular Plants. Volume 6: Flowering Plants, Dicotyledons: Celastrales, Oxalidales, Rosales, Cornales, Ericales. Springer, Berlin / Heidelberg / New York 2004, ISBN 3-540-06512-1, S. 74–81 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Jules Émile Planchon: Linnaea, Band 23, 4, 1850, S. 439–440 eingescannt bei biodiversitylibrary.org.
  5. a b Cnestidium bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 19. November 2023.
  6. a b c Enrique Forero: Connaraceae. In: Polidoro Pinto, Pedro M. Ruiz (Hrsg.): Flora de Colombia, Band 2, 1983, S. 6.
  7. a b Ricardo D. S. Secco, Enrique Forero: Notes on the occurrence of Cnestidium (Connaraceae) in Brazil, with emphasis on the identity of C. froesii. In: Kew Bulletin, Volume 69, Issue 2, 2014, 9518. doi:10.1007/s12225-014-9518-9 JSTOR:24637555
  8. a b Enrique Forero: Connaraceae. S. 29–36. In: Flora Neotropica, Monograph, Volume 36, 1983.
Commons: Cnestidium – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien