Collegium Medizin
Die Nordostkapelle der Salzburger Kollegienkirche, mit dem vom Stift Admont im Jahre 1720 gestifteten Altarblatt, darstellend den hl. Lukas, ist dem Kollegium der Medizin gewidmet. Der Evangelist Lukas schreibt sitzend, neben sich hat er einen Kranken, der von einer Frau versorgt wird. Vorne ein Ochs und zwei Putti, die ein Kräuterbuch halten. Rechts im Hintergrund das Martyrium des Heiligen, oben drei große Engel. Die seitlichen Figuren stellen den hl. Ägydius und den hl. Magnus dar, beide von Josef Anton Pfaffinger.[1] Früher war hier das Gnadenbild von Wessobrunn aufgestellt,[2] das sich jetzt am Altar der Jus-Kapelle befindet. An seiner Stelle ist das ehemals am Borromäusaltar angebrachte, am Lukasaltar zu große Marienbild mit der Aufschrift «Pulchra ut luna» („Schön wie der Mond“, Hld 6,10 EU) zu sehen.
In den Wandnischen befinden sich die Statuen der hll. Nepomuk (spekulativ von Pfaffinger), Antonius, Franz von Assisi und des Johannes Evangelista (spekulativ von Pfaffinger).
Wandnischen-Galerie
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hl. Johannes Nepomuk
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hl. Antonius mit dem Kinde
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hl. Franziskus
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hl. Johannes Ev.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dehio Salzburg 1986. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Topographisches Denkmälerinventar. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt. Redigiert und bearbeitet in der Abteilung für Denkmalforschung. Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1986, ISBN 3-7031-0599-2.
- Österreichische Kunsttopographie, hrsg. vom kunsthistorischen Institute der k.k. Zentral-Kommission für Denkmalpflege, redigiert von Max Dvořák. Die kirchlichen Denkmale der Stadt Salzburg (Mit Ausnahme von Nonnberg und St. Peter). Anton Schroll & Co, Wien 1912 (Digitalisat).
- Pius Bieri: Die Altäre der Kollegienkirche Salzburg, Rüti ZH (CH) 2017.