Colonia Oriente
Colonia Oriente | ||
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Basisdaten | ||
Einwohner (Stand) | 1029 Einw. (Volkszählung 2012) | |
Höhe | 291 m | |
Postleitzahl | 07-0502-0104-2001 | |
Telefonvorwahl | (+591) | |
Koordinaten | 17° 50′ S, 62° 11′ W | |
Politik | ||
Departamento | Santa Cruz | |
Provinz | Provinz Chiquitos | |
Klima | ||
Klimadiagramm Pailón |
Colonia Oriente (auch: Colonia Menonita Oriente oder Oriente) ist eine Ortschaft im Departamento Santa Cruz im Tiefland des südamerikanischen Anden-Staates Bolivien.
Lage im Nahraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Colonia Oriente ist eine ländliche Streusiedlung im Kanton Pailón im Municipio Pailón in der Provinz Chiquitos. Die Siedlung erstreckt sich auf einer Höhe von etwa 288 m in dem landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebiet über eine Fläche von 106 Quadratkilometern und wird von 193 Familien bewohnt. Sie wurde im Jahr 1995/96 als Zusammenschluss verschiedener mennonitischer Kleingemeinden gegründet.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Colonia Oriente liegt in der Region Chiquitania zwischen den Schwemmlandebenen des Río Piraí und des Río Grande im Westen und den Chiquitos-Hügelländern im Osten. Das Klima ist semihumid, die Temperaturen schwanken im Tagesverlauf und im Jahresverlauf nur unwesentlich.
Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei 24 bis 25 °C, mit monatlichen Durchschnittstemperaturen zwischen knapp 27 °C im Dezember und Januar und unter 21 °C im Juni und Juli (siehe Klimadiagramm Pailón). Der Jahresniederschlag beträgt rund 950 mm, der Trockenzeit von Juli bis September steht eine ausgeprägte Feuchtezeit von November bis Februar gegenüber, in der die Monatswerte bis 140 mm erreichen.
Verkehrsnetz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Colonia Oriente liegt in einer Entfernung von 140 Straßenkilometern östlich von Santa Cruz, der Hauptstadt des Departamentos.
Von Santa Cruz aus führt die asphaltierte Nationalstraße Ruta 4/Ruta 9 in östlicher Richtung über Cotoca nach Puerto Pailas, überquert den Río Grande und teilt sich 14 Kilometer später in Pailón. Von hier aus führt die Ruta 4 auf 587 Kilometern über Cañada Larga, Tres Cruces und Pozo del Tigre bis Puerto Suárez an der brasilianischen Grenze, die Ruta 9 führt 1175 Kilometer nach Norden bis Guayaramerín. In Tres Cruces zweigt eine unbefestigte Landstraße nach Süden ab, erreicht nach etwa zehn Kilometern das Siedlungsgebiet von Belice und weitere fünfzehn Kilometer südlich die Kolonie Oriente.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einwohnerzahl der Region war vor allem in der Erschließungsphase durch Mennonitische Zuwanderung in den 1960er bis 1980er Jahren stark angewachsen, steigt derzeit jedoch kaum noch:
Jahr | Einwohner | Quelle |
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1992 | keine Detaildaten | Volkszählung |
2001 | 891 | Volkszählung[1] |
2012 | 1029 | Volkszählung[2] |
2024 | Volkszählung |
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2001 ( vom 7. Januar 2017 im Internet Archive)
- ↑ INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia: Censo Nacional de Población y Vivienda 2012. Abgerufen am 24. Oktober 2021 (spanisch).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Adalberto Kopp, Las colonias menonitas en Bolivia 2015 (spanisch)
- Das fürchterliche Idyll In: STERN 17. Dezember 2014 (abgerufen am 21. Januar 2017)
- Reliefkarte der Region Cotoca 1:250.000 (PDF; 6,55 MB)
- Municipio Pailón - Übersichtskarten Nr. 70502
- Municipio Pailón - Detailkarte und Bevölkerungsdaten (PDF; 1,18 MB) (spanisch)
- Departamento Santa Cruz - Sozialdaten der Municipios (PDF; 4,99 MB) (spanisch)
- Proyecto de Innovación Tecnológica Aplicada (PITA) - Menonitas (PDF; 698 kB) (spanisch)