Combined Development Agency

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Die Combined Development Agency (CDA) war eine Organisation, die 1948 von den Regierungen der USA und Großbritannien gegründet wurde. Diese Organisation sollte die Lieferung einer ausreichenden Menge Uran zur Verfolgung ihrer Pläne zum Atombombenbau beschaffen und absichern.[1] Im Rahmen dieser Aufgabe schloss die CDA auch Verträge zur Lieferung von Schwerem Wasser (z. B. mit den Niederlanden und auch Indien).[2] Ein weiterer Vertrag konnte mit Belgien, der damaligen Kolonialmacht im Kongo über die dortigen Uranvorkommen geschlossen werden.[3]

In den USA waren 1942 alle Entwicklungsarbeiten zum Bau von Atomwaffen im Manhattan Project zusammengefasst worden und als 1945 der Bau von Atombomben gelang, wurden diese in Hiroshima und Nagasaki in Japan abgeworfen. Zur weiteren Entwicklung und Bau von Atomwaffen wurde Uran benötigt. Bekannt waren damals Uran-Lagerstätten in den USA, Kanada, Südafrika und Australien. Der CDA gelang es, die erforderlichen Beschaffungen abzuwickeln und schloss mit Südafrika 1951 und 1953 mit Australien „reine Uranlieferverträge“. Weitere bilaterale Verträge über atompolitische Inhalte, Hilfen und Unterstützungen existierten aus den 1940er Jahren.[2]

In Australien war der Port Pirie Uranium Treatment Complex in Port Pirie für die Herstellung von Uran gebaut worden. Die CDA hatte mit der Regierung von South Australia einen Nutzungsvertrag über den Betrieb dieser Anlage von 1955 und 1962 geschlossen, die 1962 geschlossen wurde.[4]

Einzelnachweise

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  1. Marina Radetzki: Uranium: A Strategic Source of Energy. Croom Helm, London 1960, ISBN 978-0-7099-0340-6 Online auf Googlebooks, abgerufen am 22. Februar 2011
  2. a b Hans-Hilger Haunschild (1960): Abkommen, Bilaterale. In: Hans-Jürgen Schlochauer: Wörterbuch des Völkerrechts. Bd. 1. S. 98. ISBN 3-11-001030-5. Online auf Googlebooks, abgerufen am 22. Februar 2011
  3. Gerhard Th. Mollin: Die USA und der Kolonialismus: Amerika als Partner und Nachfolger der belgischen Macht in Afrika (1930-1965), S. 255, Akademie Verlag, Berlin 1996, ISBN 3-05-002735-5 Online auf Googlebooks, abgerufen am 22. Februar 2011
  4. sea-us.org.au (Memento vom 8. Mai 1999 im Internet Archive), Port Pirie Uranium Treatment Complex, abgerufen am 22. Februar 2011