Comenius-Realschule Wertheim
Comenius-Realschule Wertheim | |
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Schulform | Realschule |
Schulnummer | 04113554 |
Adresse | Reichenberger Straße 6 97877 Wertheim-Bestenheid |
Ort | Wertheim-Bestenheid |
Land | Baden-Württemberg |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 49° 46′ 43″ N, 9° 30′ 16″ O |
Träger | Main-Tauber-Kreis |
Schüler | 898 |
Lehrkräfte | 75 |
Leitung | Katrin Amrhein |
Website | www.comeniusrealschule.de |
Die Comenius-Realschule Wertheim ist eine Realschule im Wertheimer Stadtteil Bestenheid im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schule
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bereits im Jahre 1951 führte Volksschulrektor Kurt Prüfer Sprachklassen ein, die später zum Mittelschulzug ausgebaut werden konnten. Im Jahre 1954 wurde schließlich die erste Klasse eines Aufbauzuges (Mittelschulzug) durch das zuständige Ministerium genehmigt. Der Mittelschulzug war in der Volksschule in der Luisenstraße untergebracht. Die Einführung des Mittelschulzuges führte zu einer Schulraumnot in Wertheim, wodurch unter anderem einige Mittelschulklassen nur verkürzten Unterricht beziehungsweise Schichtunterricht erhalten konnten. Erst durch die Übernahme von vier Räumen im alten Krankenhaus, in denen die Mittelschulklassen 9 und 10 Unterricht erhielten, konnte die Schulraumnot behoben werden. Im Jahre 1960 wurde aufgrund einer erneuten Schulraumnot mit einem Anbau an die Volksschule begonnen, dessen Richtfest und Übergabe 1961 gefeiert wurde.[2]
Die Stadt Wertheim plante, mangels eines Geländes in der Stadt, ab 1964 den Neubau eines Mittelschulgebäudes im Stadtteil Bestenheid. Zunächst verblieb die Mittelschule jedoch noch im Stadtgebiet, nachdem die Volks- und Sonderschule im alten Gymnasiumsgebäude untergebracht wurde und der Mittelschulzug alleine im Gebäude an der Luisenstraße verblieb. Im Jahre 1967 wurde im Stadtrat erwogen, einen neuen Realschulbau in Bestenheid noch vor 1970 zu errichten. Der Präsident des Oberschulamtes Nordbaden schlug im Jahre 1969 hingegen vor, anstelle des bisher geplanten, 24 Klassen umfassenden Realschulgebäudes ein noch größeres Bildungszentrum zu errichten. Der Stadtrat stimmte dem zu. Im Dezember 1973 konnte das Bildungszentrum in Wertheim-Bestenheid, in dem die Realschule Wertheim bis heute untergebracht ist, schließlich eingeweiht werden.[2] Im Jahre 2001 wurde ein Mehrzweckspielfeld errichtet, das für fast jede Sportart nutzbar ist. 2001 fand auch erstmals der Berufsinformationstag in der Realschule sowie im angrenzenden Beruflichen Schulzentrum Wertheim statt,[3] der bis heute jährlich ausgerichtet wird.
In den 2000er Jahren wurde die Realschule kernsaniert. Hierfür mussten die Schüler für einige Zeit an Ausweichstandorten unterrichtet werden. Im Oktober 2010 konnte schließlich das Richtfest für eine rundum erneuerte Comenius-Realschule mit eigener Mensa an einem Tag der offenen Tür mit über tausend Besuchern gefeiert werden. Die neuen räumlichen Möglichkeiten samt Mensa läuteten für die Schule zugleich eine neue Ära als Ganztagsschule ein.[4]
Schulleitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Personen waren Schulleiter der Comenius-Realschule:[5]
Amtszeit | Schulleiter |
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1954–1955 | Kurt Prüfer[5] |
1956–1969 | Martin Böhmer[3][5] |
1969–1990 | Viktor Pfitzner[3][5] |
1990–2002 | Wolfgang Schmeisser[3][5] |
2002–2003 | Dieter Zimmermann (kommissarisch)[3] |
2003–2018 | Hans-Peter Otterbach[3][6] |
Seit 2018 | Katrin Amrhein[7] |
Schulabschluss
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Schüler werden zum Mittleren Bildungsabschluss der Realschule (Mittlere Reife) geführt. Ebenso ist es möglich, die Hauptschulabschlussprüfung nach Klasse 9 abzulegen (für Schüler, die auf G-Niveau, das heißt auf grundlegendem Niveau, lernen).
Schulleben und Besonderheiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Comenius-Realschule ist eine sechszügige Realschule und bietet einen bilingualen Zug (Leitfach Mathematik) sowie einen MINT-Zug (zwei Stunden Robotic pro Woche zusätzlich) an. Die Comenius-Realschule ist eine zertifizierte Stark-Stärker-Wir-Schule und verfügt über ein breit aufgestelltes Sozialcurriculum. Regelmäßig finden Präventionsveranstaltungen in Kooperation mit verschiedenen Bildungspartnern statt.
Das Ganztagsangebot umfasst ein Internet-Café, eine Schülerbücherei, einen Fun-Court, Hausaufgabenbetreuung, Lernzeit und vielfältige Arbeitsgemeinschaften (beispielsweise Zirkus, Tanz, Theater, Bühnenbild, Orchester, Robotic, Website, MS Office, Tastaturschreiben).
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dieter Fauth (Hrsg.): Festschrift zum 50-jährigen Bestehender Realschule. Wertheim: Realschule Wertheim 2004 (164 S., 108 Abb., Gb., DIN A4, ISBN 3-933891-16-7).
- Tagebuch der Volks- und Mittelschule Wertheim. Begonnen am 23. Dezember 1957. Beendet am 22. Juli 1967. Geführt von Rektor Martin Böhmer, Folienbuch in DIN A4, 191 nummerierte Seiten mit vielen Einlagen zwischen den gebundenen Blättern (Realschule Wertheim, Archiv).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website der Schule unter www.comeniusrealschule.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ wertheim.de - Schulen. In: wertheim.de. Abgerufen am 14. November 2020.
- ↑ a b Vorwort - Chronik_CRW_1954-1973_Fauth.pdf. In: comeniusrealschule.de. Ehemals im ; abgerufen am 11. November 2020. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ a b c d e f Vorwort - Chronik_CRW_1973-2004_Fauth.pdf. In: comeniusrealschule.de. Ehemals im ; abgerufen am 11. November 2020. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Comenius-Realschule mit Riesenfest eingeweiht. In: main-echo.de. 18. Oktober 2010, abgerufen am 11. November 2020.
- ↑ a b c d e Personalia CRW - Personalia_CRW_Fauth.pdf. In: comeniusrealschule.de. Ehemals im ; abgerufen am 11. November 2020. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ „Das war die richtige Entscheidung“. In: fnweb.de. 26. Juli 2018, abgerufen am 11. November 2020.
- ↑ Balance zwischen zu viel und zu wenig. In: fnweb.de. 19. Oktober 2018, abgerufen am 11. November 2020.