Commonwealth Fusion Systems

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Commonwealth Fusion Systems
Rechtsform Privat
Gründung 2018
Sitz Devens, Massachusetts, US
Leitung Bob Mumgaard (CEO)
Mitarbeiterzahl 800
Branche Industrie
Website cfs.energy
Stand: 15. Dezember 2024

Commonwealth Fusion Systems (CFS) ist eine amerikanische Unternehmung gegründet in 2018 als Spin-off aus dem Massachusetts Institute of Technology (MIT). Das Ziel der Unternehmung ist der Bau eines Fusionsreaktors basierend auf dem SPARC design.[1] Es hat mit mehreren nationalen Labors und Universitäten am öffentlich-privaten Wissensinnovationsprogramm INFUSE des US-Energieministeriums teilgenommen.[2]

Im September 2020 meldete das Unternehmen erhebliche Fortschritte bei der Physik und dem technischen Design des SPARC-Tokamaks[3][4] und im Oktober 2020 die Entwicklung eines neuen Hochtemperatur-Supraleiterkabels namens VIPER.[5][6] Im Zeitraum von 2019 bis 2020 kaufte das Unternehmen über 186 Meilen Draht in Längen von 400 bis 600 Metern von Lieferanten, mehr als von einigen Lieferanten in den vorangegangenen sechs Jahren produziert wurde.

Im September 2021 kündigte das Unternehmen die Demonstration eines Hochtemperatursupraleiters an, der Magnetfelder von 20 Tesla erzeugen kann.[7][8] Laut der New York Times war dies ein erfolgreicher Test der weltweit stärksten Version eines magnetischen Feldes, dass zum Zwecke der Kernfusion bis heute (2024) erzeugt wurde.[9]

Im Dezember 2021 begann das Unternehmen mit der Konstruktion von SPARC.[10]

Im März 2023 unterzeichneten Eni und CFS eine mehrjährige Vereinbarung zur Zusammenarbeit zur Kooperation für den Bau der ersten SPARC-Versuchsanlage in Bezug auf die Identifizierung von Ländern, die ein erstes Kraftwerk dieser Art bauen könnten, die Einholung der erforderlichen Genehmigungen in dem genannten Land sowie die Lieferung von Komponenten für den Bau der Versuchsanlage.[11]

Im May 2023, hat das Energieministerium der USA für CFS und sieben anderen Unternehmen zusätzliche Gelder im Rahmen eines meilensteinbasierten Programms zur Fusionsentwicklung bereitgestellt.[12]

Das starke magnetische Feld, welches mittels Hochtemperatursupraleiter erzeugt wird soll ein kompaktes Design ermöglichen.[13]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. David Chandler: MIT and newly formed company launch novel approach to fusion power In: MIT News, 9. März 2018. Abgerufen am 16. April 2018 (englisch). 
  2. Princeton Plasma Physics Laboratory: Future Zero-Emissions Power Plants: Scientists Collaborate on Development of Commercial Fusion Energy. In: SciTechDaily. 2. Januar 2021, abgerufen am 8. Februar 2021 (amerikanisches Englisch).
  3. Henry Fountain: Compact Nuclear Fusion Reactor Is 'Very Likely to Work,' Studies Suggest In: New York Times, 29. September 2020 (englisch). 
  4. New Scientific Papers Predict Historic Results for Commonwealth Fusion Systems' Approach to Commercial Fusion Energy. In: Commonwealth Fusion Systems. Abgerufen am 8. Oktober 2020 (englisch).
  5. New High-Temperature Superconductor (HTS) Cable Demonstrates High Performance. In: Commonwealth Fusion Systems. Abgerufen am 8. Oktober 2020 (englisch).
  6. Superconductor technology for smaller, sooner fusion. In: MIT PSFC. Abgerufen am 8. Oktober 2020 (englisch).
  7. MIT-designed project achieves major advance toward fusion energy. In: MIT News | Massachusetts Institute of Technology. 8. September 2021, abgerufen am 14. September 2021 (englisch).
  8. Commonwealth Fusion Systems creates viable path to commercial fusion power with world's strongest magnet. In: www.cfs.energy. Abgerufen am 14. September 2021 (englisch).
  9. Stanley Reed: Nuclear Fusion Edges Toward the Mainstream In: The New York Times, 18. Oktober 2021. Abgerufen am 30. Oktober 2021 (amerikanisches Englisch). 
  10. James Temple: A hole in the ground could be the future of fusion power. In: MIT Technology Review. Abgerufen am 3. Oktober 2022 (englisch).
  11. Eni joins forces with the American CFS for nuclear fusion: the first prototype in 2025. La Stampa, 9. März 2023, abgerufen am 12. März 2023 (italienisch).
  12. Brian Wang: Eight Nuclear Fusion Companies Get a Total of $46 Million. In: NextBigFuture.com. 31. Mai 2023, abgerufen am 2. Juni 2023 (amerikanisches Englisch).
  13. SAGE Publications, Inc. (Hrsg.): PR Newswire. 2005, ISBN 978-0-7619-2733-4, doi:10.4135/9781412952545.n322.