Concordia-Polka

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Concordia-Polka ist eine Polka mazur von Johann Strauss (Sohn) (op. 206). Das Werk wurde am 10. Februar 1858 im Redouten-Saal der Wiener Hofburg erstmals aufgeführt.

Die Polka wurde für den Faschingsball der protestantischen Bürger Wiens komponiert und bei dieser Veranstaltung in der Hofburg auch aufgeführt. Ursprünglich hieß das Werk Eintracht-Polka. Der Name wurde dann aber vom Verleger der Strauss Werke Carl Haslinger aus unbekannten Gründen latinisiert. Übrigens hat der Titelname Concordia noch nichts mit der später gegründeten Journalisten und Pressevereinigung Concordia zu tun, für die Johann Strauss auch mehrere Werke komponierte.

Die Concordia-Polka geriet schnell in Vergessenheit und wurde, wenn überhaupt nur selten aufgeführt. Das lag auch daran, dass sich die vielen Kompositionen des Komponisten manchmal gegenseitig von den Konzertplänen verdrängten. Es gab schlicht ein Überangebot solcher Werke. Außerdem scheint nach der Ansicht von Strauss Experten bei diesem Werk die musikalische Güte nicht die von Strauss gewohnte und erwartete Qualität erreicht zu haben.

Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 3 Minuten und 58 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann diese Zeit etwas variieren.[1]

  1. Quelle: Englische Version des Booklets (Seiten 76–77) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als fünfter Titel auf der 28. CD zu hören.