Conrad Wießner
Conrad Wießner (auch Conrad Wiessner, Konrad Wieszner, * 1. Juni 1796 in Nürnberg; † 4. August 1865 in Wallhalben, Pfalz (Bayern)) war ein deutscher Maler, Zeichner, Radierer, Stahlstecher und Steinzeichner.
Geboren als Sohn des Bäckers und Gastwirten Johann Burkhard Wießner, heiratete er 1824 Anna Katharina Höß. Das Ehepaar hatte zwei Söhne und drei Töchter.
Wießner studierte in Nürnberg an der Kunstschule und privat bei Ambrosius Gabler, danach an der Königlichen Akademie der Künste in München. Er unternahm Studienreisen nach Wien, Steiermark, Tirol und in die Schweiz. 1818 war er Mitbegründer des Albrecht-Dürer-Vereins in Nürnberg, 1822 wurde er Mitglied des Vereins von Künstlern und Kunstfreunden in Nürnberg, beide Vereine schlossen sich 1830 zusammen.
1826 ging er an die Porzellanmanufaktur Regensburg zur Gründung einer Abteilung für Porzellanmalerei, 1827 kehrte er nach Nürnberg zurück, wo er eine Werkstatt für Glasmalerei einrichtete. Seit 1828 war er als Zeichenlehrer an Nürnberger Schulen tätig. 1833 wurde er zum Lehrer an der Königlichen Kreis-Landwirtschafts- und Gewerbeschule berufen. 1843 ging er nach Oberstein im Fürstentum Birkenfeld, wo er Mitbegründer einer Gewerbeschule wurde. Danach unterrichtete er in der Höheren Lehranstalt in Birkenfeld. 1862 trat er in den Ruhestand, den er in Wallhalben bei Zweibrücken verbrachte.
Conrad Wießner beschäftigte sich hauptsächlich mit der Landschaftsmalerei. Seine Bilder dienten als Vorlagen für Lithografien und Stahlstiche, die er mit seinem Sohn Friedrich Wilhelm Paul Wießner ausführte und in eigenem Verlag herausgab.
Veröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Album des Nahethales. Voigtländer, Kreuznach [1862] (Digitalisat).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich Wiessner: Conrad Wiessner. In: Archiv für die zeichnenden Künste mit besonderer Beziehung auf Kupferstecher- und Holzschneidekunst und ihre Geschichte 15, 1869, S. 223–231 (Digitalisat).
- Constantin von Wurzbach: Wießner, Conrad. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 56. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1888, S. 88 (Digitalisat).
- Fritz Traugott Schulz: Wießner, Conrad. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 35: Waage–Wilhelmson. E. A. Seemann, Leipzig 1942, S. 544–546 (biblos.pk.edu.pl).
- Das malerische und romantische Nahetal nach der Natur gezeichnet von Conrad Wießner. Verein für Heimatkunde im Landkreis Birkenfeld, Birkenfeld 1965.
- Wießner, Conrad. In: Nürnberger Künstlerlexikon. Bildende Künstler, Kunsthandwerker, Gelehrte, Sammler, Kulturschaffende und Mäzene. Band 3, Saur, München 2007, S. 1671 (books.google.pl).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Conrad Wießner beim RKD – Nederlands Instituut voor Kunstgeschiedenis
Personendaten | |
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NAME | Wießner, Conrad |
ALTERNATIVNAMEN | Wießner, Konrad; Wiessner, Conrad; Wieszner, Konrad |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler und Stahlstecher |
GEBURTSDATUM | 1. Juni 1796 |
GEBURTSORT | Nürnberg |
STERBEDATUM | 4. August 1865 |
STERBEORT | Wallhalben |