Constant Desjardins

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Claude Constant Desjardins (* 3. Februar 1787 in Straßburg; † 1876 in Wien) war ein französischer Kartograf und Leiter eines Lyzeums in München.

Sein Vater war Kaufmann, er hinterließ eine Frau und eine Tochter.

Er fertigte einen innovativen Atlas von Europa. Er interessierte sich für Mannigfaltigkeit (Bevölkerung, Verwaltung, Klima, landwirtschaftliche Ressourcen) der Kartografie, setzte die Technik der Lithographie ein und publizierte Cartographica speziell für das sich ausbreitende Bildungswesen in Europa.

Ungewöhnlich in der Zeit wachsender Nationalismen in Europa waren seine sowohl mehrsprachigen als auch einsprachigen Karten. Er wird als ambulanter Kartograf beschrieben und arbeitete in Frankreich. Er verbrachte 15 Jahre im Königreich Bayern, Österreich, Ungarn und Serbien. Er war Geograph und stellvertretendes Mitglied der Commission Centrale der Société de Géographie in Paris.[1]

Von 1826 bis 1831 nach dem Wiener Kongress noch vor Beginn der Regentschaft von Otto (Griechenland) 1832 förderte Ludwig I. (Bayern) den Erwerb der Deutschen Sprache von jungen Griechen und unterstützte zu diesem Zweck ein Lyzeum in der Arcisstraße in München, das Desjardins betrieb.[2]

Ethnologische Karte von Professor Constant Desjardins (1787–1876). Diese Karte hat den Inhalt: Serbien und die Bezirke, in denen die serbische Sprache gesprochen wird.
Vergleichstabelle def Flächen und der absoluten und relativen Bevölkerung der Staaten der Welt

Veröffentlichungen

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  • Ethnological map by Professor Constant Desjardins (1787‒1876). This map bears the title „Serbia and the districts in which Serbian language is spoken“.

Einzelnachweise

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  1. James Krokar: Constant Desjardins, Peripatetic Cartographer. In: Imago Mundi – The International Journal for the History of Cartography. Band 67, Nr. 1. Taylor & Francis, 2015, S. 33–57, doi:10.1080/03085694.2015.974954 (englisch).; École nationale des chartes, Éditions en ligne de l'École des cartes Dictionaire des imprimeurs-lithographes du XIXe siècle[1]
  2. Parrhisiadis, Demetrios (18. Jh.-1836) Pädagoge. Nach Desjardins (1826–1831) und Apostolides (1831–1832) der dritte Leiter des Griechischen Erziehungsinstitutes (1833–1836), das unter ihm seine Blüte erreichte und in Kgl. Griechisches Lyzeum umbenannt wurde. Ging 1839 nach Galatz und gründete dort ein Lyzeum und hinterließ sein Vermögen und seine Bibliothek der Nationale und Kapodistrias-Universität Athen. vgl.:Hrsg.: Evangelos Konstantinou, Das Bild Griechenlands Im Spiegel Der Voelker (17. Bis 18. Jahrhundert), [2]8: Das griechische Lyzeum in München Straßburger Constant Desjardins 1827 1834 Das griechische Erziehungs-Institut; München war durch die Tätigkeit Friedrich Thiersch’s und durch das Eintreten König Ludwig I. (Bayern) zu einem Treffpunkt der griechischen Jugend geworden, die eine Stätte suchte, an der ihr der Weg zur höheren Bildung offen stand. Viele dieser Jünglinge entschlossen sich für die Offizierslaufbahn, so dass Mittel und Wege gefunden werden mussten, um ihnen die Aufnahme in das Kadettenkorps zu ermöglichen . Dazu gehörten vor allem ausreichende Kenntnisse in der deutschen Sprache, die nur die wenigsten besaßen. Um ihnen die Möglichkeit zu geben, sie zu erlernen, wurden sie in das damals in der Arcisstraße in München bestehende Privatinstitut des Straßburgers Desjardins aufgenommen. Dieses Institut, das in einem dem König gehörenden Hause Desjardins. (Arcis-Straße Nr. 225.) 485. Gin Eleve der Akademie der bildenden Künste wünscht während der Vakanz-Zeit im Zeichnen, auch in der Schönschreibkunst gezeichneter Buchstaben Unterricht zu geben. Wirtschaft und Gesellschaft Südosteuropas, Südosteuropa-Verlagsgesellschaft, 1961, 600 S.,S. 334 als Internat geführte private Bildungsinstitut für Knaben herangezogen, das der Straßburger Constant Desjardins in München unterhielt 19) Privat-Erziehungs-Anstalten in der Haupt- und Residenz-Stadt zu halten, sind von der Regiernng befugt: Herr Constant Desjardins, Sophie Desjardins, Fr. Marg. Casanova, Mdme Boniface, Herr Professor Hebenstreit, Mdme Harier, Mdme Lokal-Veränderung des C. Desjardins'schen Privat-ErziehungsInstitutes in München. ... Anstalt ein sehr schönes und geräumiges, mit großem Hofe und Garten versehenes Haus (Arcis-Straße 225) auf mehrere Jahre für sein Institut zu überlassen. vgl.: Allgemeine Zeitung München: 1827, [3]