Continental O-240
Teledyne Continental | |
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Continental O-240 | |
Produktionszeitraum: | seit 1971 |
Hersteller: | Teledyne Continental |
Funktionsprinzip: | Otto |
Motorenbauform: | Boxermotor |
Bohrung: | 112,7 mm |
Hub: | 98,4 mm |
Hubraum: | 3930 cm3 |
Gemischaufbereitung: | Vergaser |
Kühlsystem: | Luftkühlung |
Leistung: | 97 kW |
Masse: | 116 kg |
Der Continental O-240 ist ein luftgekühlter Vierzylinderboxermotor, der vom US-amerikanischen Hersteller Continental Motors in den späten 1960er Jahren für den Einsatz in Leichtflugzeugen entwickelt wurde. Der Motor wurde am 7. Juli 1971 musterzugelassen.[1][2]
Entwicklung und Konstruktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beim O-240 handelt es sich um eine Neukonstruktion, die auf dem Sechszylindermotor Continental O-360 aufbaut. Der Motor leistet 130 PS (96 kW) und wurde 1971 vorgestellt. Von den Ausmaßen gleicht er größtenteils dem Continental O-200, verfügt aber über eine höhere Kompression von 8,5:1 und benötigt AvGas 100 oder 130. Der O-240 entwickelt eine 30 % höhere Leistung als der O-200, hat aber nur 12 % mehr Masse. Er kann sowohl in Tractor- als auch in Pusher-Konfiguration eingesetzt werden.[3]
Der O-240 wurde auch in Lizenz von Rolls-Royce Limited in Großbritannien für den Einsatz in der von Reims Aviation in Lizenz gefertigten Cessna 150 gebaut.[4] Rolls-Royce erwarb die Lizenz für den O-240, aber nicht für den IO-240 im Jahr 1977.[2]
1993 wurden die Modelle IO-240-A und -B mit Kraftstoffeinspritzung eingeführt. Sie unterscheiden sich nur im verwendeten Einspritzsystem.[1]
Das Modell IOF-240 ist baugleich mit dem IO-240-B, verfügt aber über ein FADEC-System von Aerosance zur Steuerung der Zündung und der Kraftstoffeinspritzung.[1]
Modelle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- O-240-A
- Doppelzündung, 130 PS (96 kW) bei 2800 min−1, Trockengewicht 246 lb (112 kg) inklusive Anlasser und Lichtmaschine, Marvel-Schebler MA-3SPA IO 5067 Vergaser, musterzugelassen am 7. Juli 1971[2][3]
- IO-240-A
- Doppelzündung, 125 PS (92 kW) bei 2800 min−1, Trockengewicht 246 lb (112 kg), Einspritzsystem TCM 639231A27[1]
- IO-240-B
- Doppelzündung, 125 PS (92 kW) bei 2800 min−1, Trockengewicht 246 lb (112 kg), Einspritzsystem TCM 639231A34[1]
- IOF-240-B
- Aerosance FADEC, 125 PS (92 kW) bei 2800 min−1, Trockengewicht 255 lb (116 kg)[1]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- O-240
- AESL Airtourer T3
- Reims Cessna FRA150
- Rutan Voyager
- Practavia Sprite
- Rollason Condor
- St Croix Pietenpol Aerial
- Tri-R KIS TR-1
- Warner Revolution II
- IO-240
- IOF-240-B
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f TYPE CERTIFICATE DATA SHEET NO. E7SO Revision 4. (pdf) Federal Aviation Administration, 7. März 2007, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 31. Januar 2016; abgerufen am 19. Januar 2020 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b c TYPE CERTIFICATE DATA SHEET NO. E11EU Revision 4. (pdf) Federal Aviation Administration, 22. März 2007, ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 19. Januar 2020 (englisch). (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
- ↑ a b Joe Christy: Engines for Homebuilt Aircraft & Ultralights. TAB Books, 1983, ISBN 0-8306-2347-7, S. 58–59 (englisch).
- ↑ Bill Gunston: World Encyclopedia of Aero Engines. Patrick Stephens Limited, Cambridge, England 1989, ISBN 1-85260-163-9, S. 42 (englisch).