Copiapoa cinerascens
Copiapoa cinerascens | ||||||||||||
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Copiapoa cinerascens | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Copiapoa cinerascens | ||||||||||||
(Salm-Dyck) Britton & Rose |
Copiapoa cinerascens ist eine Pflanzenart aus der Gattung Copiapoa in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton cinerascens stammt aus dem Lateinischen und bedeutet ‚aschgrau werdend‘ und verweist auf die Dornen der Art.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Copiapoa cinerascens hat große knollige Wurzeln und bildet meist Gruppen. Die niedergedrückten, kugeligen Triebe sind schmutzig graugrün. Sie weisen einen Durchmesser von bis zu neun Zentimetern auf und haben einen eingesenkten, mit grauer Wolle besetzten Scheitel. Die zirka 20 Rippen sind schmal und in Höckern aufgelöst und zwischen den Areolen eingedellt. Die Areolen sind gedrängt, etwa kreisrund und grau oder auch schwarz. Die Dornen sind steif, gerade und schwarz. Sie werden im Alter aschgrau. Es sind zwei Mitteldornen von 1,8 bis 2,1 Zentimeter Länge und zirka acht ausstrahlende und ineinandergreifende Randdornen von 1 bis 1,3 Zentimeter Länge vorhanden.
Die gelben, weit geöffneten Blüten sind wenig duftend. Sie werden 2,7 bis 5,5 Zentimeter lang. Die Früchte sind rötlich bis grünlich gefärbt und 1 bis 1,5 Zentimeter lang.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Copiapoa cinerascens ist in Chile in der Región de Antofagasta von Barquito bis Taltal verbreitet.
Die Erstbeschreibung erfolgte 1845 als Echinocactus cinerascens durch Joseph zu Salm-Reifferscheidt-Dyck.[2] Nathaniel Lord Britton und Joseph Nelson Rose stellten die Art 1922 zu der von ihnen aufgestellten Gattung Copiapoa.[3]
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Endangered (EN)“, d. h. als stark gefährdet geführt.[4]
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. 2. Auflage. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-8001-5964-2, S. 136.
- Friedrich Ritter: Kakteen in Südamerika. Band 3. Friedrich Ritter Selbstverlag, Spangenberg 1980, S. 1083 ff.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 48.
- ↑ Joseph zu Salm-Reifferscheidt-Dyck: Beschreibung einiger neuen Cacteen, welche im Fürstlich Salm-Dyck’schen Garten cultivirt werden. In: Allgemeine Gartenzeitung. Band 13, Nr. 49, 6. Dezember 1845, S. 387 (online).
- ↑ N. L. Britton, J. N. Rose: The Cactaceae. Descriptions and Illustrations of Plants of the Cactus Family. Band III. The Carnegie Institution of Washington, Washington 1922, S. 88 (online).
- ↑ Copiapoa cinerascens in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Guerrero, P., Faundez, L., Saldivia, P. & Walter, H.E., 2011. Abgerufen am 12. Januar 2014.