Copiapoa cinerea
Copiapoa cinerea | ||||||||||||
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Copiapoa cinerea | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Copiapoa cinerea | ||||||||||||
(Phil.) Britton & Rose |
Copiapoa cinerea ist eine Pflanzenart aus der Gattung Copiapoa in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton cinerea stammt aus dem Lateinischen, bedeutet ‚aschgrau‘ und verweist auf die Farbe der Triebe.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Copiapoa cinerea wächst einzeln später von der Basis her oder kurz darüber verzweigend und Gruppen bildend. Die kugeligen bis zylindrisch geformten Triebe sind äußerst variabel. Sie sind bis zu 1,3 Meter hoch, grau mit einer weißen Wachsschicht. Die 12 bis 37 Rippen sind breit und stumpf. Die Dornen sind sehr variabel in Färbung, Farbe und Länge. Ein bis zwei Mitteldornen sind 1,3 bis 3,3 Zentimeter lang. Bis zu sieben Randdornen sind 0,5 bis 2 Zentimeter lang.
Die Blüten sind gelb bis gelb mit rosafarbenem oder auch rotem Hauch. Sie sind 1,5 bis 2,5 Zentimeter lang und messen bis zu 2,5 Zentimeter im Durchmesser. Die cremefarbenen, rosa oder bis rötlichen Früchte weisen wenige Schuppen auf.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Copiapoa cinerea ist in Chile in der Region Antofagasta zwischen Paposo bis nach Chañaral meist küstennah verbreitet.
Die Erstbeschreibung als Echinocactus cinereus erfolgte 1860 durch Rudolph Amandus Philippi.[2] Nathaniel Lord Britton und Joseph Nelson Rose stellten die Art 1922 zu der von ihnen aufgestellten Gattung Copiapoa.[3]
Es werden folgende Unterarten unterschieden:[4]
- Copiapoa cinerea subsp. cinerea
- Copiapoa cinerea subsp. columna-alba (F.Ritter) D.R.Hunt
- Copiapoa cinerea subsp. krainziana (F.Ritter) Slaba
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt.[5]
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. 2. Auflage. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-8001-5964-2, S. 137.
- Friedrich Ritter: Kakteen in Südamerika. Ergebnisse meiner 20jährigen Feldforschungen. Band 3: Chile. Friedrich Ritter Selbstverlag, Spangenberg 1980, S. 1093 ff.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 48.
- ↑ Rudolph Amandus Philippi: Florula Atacamensis seu enumeration. In: Reise durch die Wueste Atacama: auf Befehl der chilenischen Regierung im Sommer 1853-54. Halle 1860, S. 23 (online).
- ↑ N. L. Britton, J. N. Rose: The Cactaceae. Descriptions and Illustrations of Plants of the Cactus Family. Band III. The Carnegie Institution of Washington, Washington 1922, S. 86 (online).
- ↑ Nadja Korotkova, David Aquino, Salvador Arias, Urs Eggli, Alan Franck, Carlos Gómez-Hinostrosa, Pablo C. Guerrero, Héctor M. Hernández, Andreas Kohlbecker, Matias Köhler, Katja Luther, Lucas C. Majure, Andreas Müller, Detlev Metzing, Reto Nyffeler, Daniel Sánchez, Boris Schlumpberger, Walter G. Berendsohn: Cactaceae at Caryophyllales.org – a dynamic online species-level taxonomic backbone for the family – Electronic supplement. In: Willdenowia. Band 51, Nr. 2, 2021, S. 57 (doi:10.3372/wi.51.51208).
- ↑ Copiapoa cinerea in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Faundez, L., Walter, H.E., Guerrero, P. & Saldivia, P., 2011. Abgerufen am 12. Januar 2014.