Copiapoa hypogaea
Copiapoa hypogaea | ||||||||||||
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Copiapoa hypogaea | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Copiapoa hypogaea | ||||||||||||
F.Ritter |
Copiapoa hypogaea ist eine Pflanzenart aus der Gattung Copiapoa in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton hypogaea stammt aus dem Griechischen, bedeutet ‚unterirdisch‘ und verweist auf die eingesenkten Triebe der Art.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Copiapoa hypogaea wächst meist einzeln, gelegentlich in kleinen Gruppen, selten über der Bodenfläche hinausragend, manchmal sogar vollkommen eingesenkt, mit knolligen Wurzeln. Die einzelnen Triebe sind niedergedrückt kugelig. Sie sind von graubrauner bis grünlicher Farbe und 3 bis 6,5 Zentimeter im Durchmesser groß. Die Epidermis ist auffällig runzelig. Die 10 bis 14 Rippen sind wenig verdreht, breitflach mit kinnartigen Vorsprüngen gekerbt. Die Areolen sind eingesenkt und mit weißer Wolle besetzt. Dornen fehlen meistens; zuweilen sind 1 bis 6 winzige von schwärzlicher Farbe vorhanden.
Die gelben Blüten erscheinen an der Triebspitze und sind weit geöffnet.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Copiapoa hypogaea ist in Chile in der Region Antofagasta im Gebiet um Chañaral auf küstennahen Hügeln verbreitet.
Die Erstbeschreibung erfolgte 1960 durch Friedrich Ritter.[2] Ein nomenklatorisches Synonyme ist Pilocopiapoa hypogaea (F.Ritter) Y.Itô (1981). Taxonomische Synonyme sind Copiapoa barquitensis F.Ritter (1960, nom. inval.) und Copiapoa hypogaea var. barquitensis F.Ritter (1980).
Es werden folgende Unterarten unterschieden:[3]
- Copiapoa hypogaea subsp. hypogaea
- Copiapoa hypogaea subsp. cobrensis Doweld
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Endangered (EN)“, d. h. als stark gefährdet geführt.[4]
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Edward Frederick Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. 2. Auflage. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-8001-5964-2, S. 141.
- Friedrich Ritter: Kakteen in Südamerika. Ergebnisse meiner 20jährigen Feldforschungen. Band 3: Chile. Friedrich Ritter Selbstverlag, Spangenberg 1980, S. 1085–1086 (online).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 113.
- ↑ F. Ritter: Copiapoa nouveaux du Chili. In: Cactus. Nummer 66, Paris 1960, S. 19 (online).
- ↑ Nadja Korotkova, David Aquino, Salvador Arias, Urs Eggli, Alan Franck, Carlos Gómez-Hinostrosa, Pablo C. Guerrero, Héctor M. Hernández, Andreas Kohlbecker, Matias Köhler, Katja Luther, Lucas C. Majure, Andreas Müller, Detlev Metzing, Reto Nyffeler, Daniel Sánchez, Boris Schlumpberger, Walter G. Berendsohn: Cactaceae at Caryophyllales.org – a dynamic online species-level taxonomic backbone for the family – Electronic supplement. In: Willdenowia. Band 51, Nr. 2, 2021, S. 59 (doi:10.3372/wi.51.51208).
- ↑ Copiapoa hypogaea in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: L. Faundez, P. Guerrero, P. Saldivia, H.E. Walter, R. Avilés, 2011. Abgerufen am 12. Januar 2014.