Coralie Lassource

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Coralie Lassource
Coralie Lassource
Coralie Lassource (2017)
Spielerinformationen
Voller Name Coralie Gladys Lassource
Geburtstag 1. September 1992
Geburtsort Maisons-Laffitte, Frankreich
Staatsbürgerschaft FranzösinFrankreich französisch
Körpergröße 1,70 m
Spielposition Linksaußen
Wurfhand rechts
Vereinsinformationen
Verein Brest Bretagne Handball
Trikotnummer 10
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
0000–2017 FrankreichFrankreich Issy Paris Hand
2017–2019 Ungarn Érd NK
2019– FrankreichFrankreich Brest Bretagne Handball
Nationalmannschaft
Debüt am 8. Oktober 2015
gegen Island Island
  Spiele (Tore)
Frankreich Frankreich 102 (172)[1]
Stand: 12. November 2024

Coralie Gladys Lassource (* 1. September 1992 in Maisons-Laffitte, Frankreich) ist eine französische Handballspielerin, die dem Kader der französischen Nationalmannschaft angehört.

Lassource begann das Handballspielen im Alter von zehn Jahren, nachdem sie mit ihren Eltern nach Martinique zog. Später lief die Außenspielerin für die 2. Mannschaft von Issy Paris Hand auf. Nachdem die 1. Mannschaft aus der höchsten französischen Liga zwangsabsteigen musste, rückte sie nach diversen Abgängen in den Kader auf.[2][3] Mit Issy Paris Hand gewann sie 2010 die Zweitligameisterschaft und feierte den damit verbundenen Wiederaufstieg in die Erstklassigkeit.

Lassource konnte sich schnell mit dem Verein in der höchsten französischen Spielklasse etablieren und gewann im Jahr 2013 den französischen Ligapokal.[4] Im selben Jahr stand Issy Paris Hand im Finale des Europapokals der Pokalsieger, in dem die Mannschaft im Hin- sowie im Rückspiel deutlich gegen die österreichischen Mannschaft von Hypo Niederösterreich unterlag. In der folgenden Saison erreichte die Mannschaft im EHF Challenge Cup erneut ein Europapokalfinale. Diesmal traf Issy Paris Hand mit der Mannschaft von H 65 Höör auf einem ebenbürtigen Gegner, dem sich die Französinnen aufgrund der Auswärtstorregel geschlagen geben mussten.

Lassource schloss sich zur Saison 2017/18 dem ungarischen Erstligisten Érd NK an. Seit der Saison 2019/20 steht die Rechtshänderin beim französischen Erstligisten Brest Bretagne Handball unter Vertrag.[5] Mit Brest gewann sie 2021 sowohl die französische Meisterschaft als auch den französischen Pokal. Weiterhin stand Lassource im Jahr 2021 in der EHF Champions League zum insgesamt dritten Mal in ihrer Karriere in einem Europapokalfinale, in dem sie gegen die norwegische Spitzenmannschaft Vipers Kristiansand unterlag.

In der Nationalmannschaft

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Lassource lief anfangs für die französische Jugendnationalmannschaft auf, mit der sie sowohl bei der U-17-Europameisterschaft 2009 als auch bei der U-18-Weltmeisterschaft 2010 den vierten Platz belegte.[6][7][8] Anschließend gehörte Lassource dem Kader der französischen Juniorinnennationalmannschaft an, mit der sie das erste Großturnier, die U-19-Europameisterschaft 2011, auf dem zehnten Platz abschloss.[9][10] Ein Jahr später errang sie mit der französischen Auswahl die Silbermedaille bei der U-20-Weltmeisterschaft 2012.[11][12]

Coralie Lassource bestritt am 8. Oktober 2015 ihr Debüt für die französische A-Nationalmannschaft gegen Island.[13][14] Noch im selben Jahr lief Lassource für Frankreich bei der Weltmeisterschaft auf, für die sie in sechs Einsätzen insgesamt zwei Treffer erzielte.[15] Bei den Olympischen Spielen in Tokio führte Lassource ihre Mannschaft als Kapitänin aufs Feld, mit der sie die Goldmedaille gewann.[16][17] Sie steuerte insgesamt zehn Treffer zum Erfolg bei.[18] Im selben Jahr gewann sie bei der Weltmeisterschaft die Silbermedaille und wurde in das All-Star-Team gewählt.[19][20] Mit Frankreich gewann sie die Weltmeisterschaft 2023.[21] Bei den Olympischen Spielen in Paris gewann sie die Silbermedaille.[22]

Ihre Schwester Déborah Lassource spielt ebenfalls Handball.[2]

Commons: Coralie Lassource – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. ehfeuro.eurohandball.com: Women’s EHF EURO 2024: Official Squad Lists, abgerufen am 12. November 2024
  2. a b sans-filtre.fr: Coralie Lassource - D'Issy Paris Hand à ma découverte d'Erd, abgerufen am 19. August 2021
  3. handnews.fr: Gandais quittera le club en fin de saison, abgerufen am 19. August 2021
  4. handzone.net: Coralie Lassource vers Érd, abgerufen am 19. August 2021
  5. lequipe.fr: Transferts : Coralie Lassource à Brest, abgerufen am 19. August 2021
  6. history.eurohandball.com: 2009 Women's European Championship 17, abgerufen am 19. August 2021
  7. history.eurohandball.com: 2009 Women's European Championship 17: Top 50 scorers, abgerufen am 19. August 2021
  8. archive.ihf.info: III Women's Youth World Championship 2010 in DOM, abgerufen am 19. August 2021
  9. history.eurohandball.com: 2011 Women's European Championship 19, abgerufen am 19. August 2021
  10. history.eurohandball.com: 2011 Women's European Championship 19: Top 50 scorers, abgerufen am 19. August 2021
  11. archive.ihf.info: Final: Gold for Sweden at the 18th Women’s Junior World Championship, abgerufen am 19. August 2021
  12. archive.ihf.info: Team Roster, abgerufen am 19. August 2021
  13. Équipe de France : Première sélection pour Coralie Lassource ! (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  14. history.eurohandball.com: France vs. Iceland, abgerufen am 19. August 2021
  15. archive.ihf.info: XXII Women's World Championships 2015: Cumulative Statistics, abgerufen am 19. August 2021
  16. france24.com: Tokyo 2021 : Coralie Lassource, une capitaine providentielle pour les Bleues du handball, abgerufen am 20. November 2024
  17. handball-world.news: Doppel-Gold in Tokio: Frankreich holt sich auch bei den Frauen den Olympiasieg, abgerufen am 19. August 2021
  18. ihf.info: Cumulative Statistics: France, abgerufen am 19. August 2021
  19. handball-world.news: 16:4-Spurt im Finale der Handball-WM der Frauen: Norwegen krönt sich gegen Frankreich zum Weltmeister, abgerufen am 21. Dezember 2021
  20. handball-world.news: All-Star Team der Handball-WM der Frauen: Kreisläuferin wird MVP, abgerufen am 21. Dezember 2021
  21. www.ihf.info, „Team cumulative statistics France“, 17. Dezember 2023, abgerufen am 23. Dezember 2023
  22. olympics.com: Paris 2024: Medallists, abgerufen am 11. August 2024