Cornelia Gurlitt
Cornelia Gurlitt (* 25. Juni 1890 in Berlin; † 5. August 1919 in Berlin)[1] war eine deutsche Malerin des Expressionismus.
Cornelia Gurlitt, in der Familie Eitl genannt, war die Tochter des Kunsthistorikers Cornelius Gurlitt und dessen Ehefrau Marie Gerlach (1859–1949) und jüngere Schwester des Musikwissenschaftlers Wilibald Gurlitt, sowie ältere Schwester von Hildebrand Gurlitt und damit Tante des Kunstsammlers Cornelius Gurlitt . Sie war Schülerin von Hans Nadler in Dresden. Erste Arbeiten von ihr wurden 1914 in der Kunsthütte Chemnitz ausgestellt.
Zu Beginn des Ersten Weltkrieges fiel ihr Freund als Soldat. Sie ging als Sanitätsschwester an die Ostfront nach Ober Ost und arbeitete in verschiedenen Lazaretten in Wilna. Hier traf sie u. a. mit Conrad Felixmüller zusammen, der sie 1917 als Krankenschwester zeichnete. In Wilna entwickelte sich auch eine Beziehung zu Paul Fechter, die jedoch das Ende des Ersten Weltkrieges nicht überdauerte.
Nach dem Ende des Krieges ging sie nach Berlin, verfiel jedoch in schwermütige Apathie und ging im August 1919 in den Freitod. Cornelia Gurlitt wurde auf dem Johannisfriedhof Dresden beerdigt.
Paul Fechter widmete Cornelia Gurlitt 1949 in seinem Erinnerungsbuch An der Wende der Zeit ein Kapitel und wertet sie als „vielleicht genialste Begabung der jüngeren expressionistischen Generation.“
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kurzbiographie der Galerie Fach ( vom 12. November 2013 im Internet Archive)
- Nachlass Gurlitt im Archiv der TU Dresden (MS Word; 1,5 MB)
- Zimmer frei für Cornelia Gurlitt, Lotte Wahle und Conrad Felixmüller. im Kunstportal Pfalz
- Hubert Portz: Zimmer frei für Cornelia Gurlitt, Lottle Wahle und Conrad Felixmüller. Knecht Verlag, Landau 2014, ISBN 978-3-939427-16-2.
- Hubert Portz: Cornelia Gurlitt: širdies kelionė. The Journey of the Heart. Reise des Herzens. Knecht Verlag, Landau 2015, ISBN 978-3-939427-23-0. (deutsch, englisch, litauisch)
- Hubert Portz: Cornelia Gurlitt: – Begegnung : eine Hommage zum 130sten Geburtstag, Landau : KnechtVerlag, [2020], ISBN 978-3-939427-53-7
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ieva Šadzevičienė: Cornelia Gurlitt: vokiečių ekspresionistė Vilniuje Pirmojo pasaulinio karo metais. Hrsg.: Vilniaus Gaono žydų istorijos muziejus. 2022, S. 87 (litauisch).
Personendaten | |
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NAME | Gurlitt, Cornelia |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Malerin |
GEBURTSDATUM | 26. Juni 1890 |
GEBURTSORT | Dresden |
STERBEDATUM | 5. August 1919 |
STERBEORT | Berlin |