Cornelius Keller

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Cornelius Keller (* 16. August 1931 in Donaueschingen[1]; † 23. Mai 1994 in Karlsruhe)[2] war ein deutscher Chemiker, der sich mit Kernchemie (Radiochemie) und Metallurgie radioaktiver Elemente, Festkörperchemie und Komplexchemie befasste.

Keller studierte Chemie an der Technischen Hochschule Karlsruhe mit der Promotion in Anorganischer Chemie 1957. Ab 1959 war er im Kernforschungszentrum Karlsruhe (KfK). Nach der Habilitation 1964 wurde er 1970 Professor für Radiochemie in Karlsruhe. 1975 wurde er Leiter der Schule für Kerntechnik am Kernforschungszentrum Karlsruhe und Direktor am Kernforschungszentrum.

Keller schrieb ein Lehrbuch über Kernchemie (Transurane), mit dem Titel The Chemistry of the Transuranium Elements (1972), das auch ins Japanische übersetzt wurde. Das Buch aus der Serie Kernchemie in Einzeldarstellungen knüpft an das klassische Werk von Seaborg und Katz (1954) an.

Als Nachfolger dessen gilt wiederum das Werk von Morss et al. Transuranium Elements: A Half Century (1992) und folglich die aktuelle Standardreferenz, ebenfalls von Morss et al., The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements (2011).[3]

Einzelnachweise

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  1. Biographische Daten nach Bild der Wissenschaft, Januar 1979 mit seinem Aufsatz Plutonium um uns herum.
  2. Zeitungsausschnittsammlung zur Personengeschichte (Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, J 191) in der Deutschen Digitalen Bibliothek
  3. Morss (Ed.) et al.: The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements. Springer Netherlands, Dordrecht 2011, ISBN 978-94-007-0210-3, doi:10.1007/978-94-007-0211-0 (englisch, springer.com [abgerufen am 13. Oktober 2024]).