Crimson Glory

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Crimson Glory
Allgemeine Informationen
Herkunft Sarasota, Vereinigte Staaten
Genre(s) Power Metal, Progressive Metal
Aktive Jahre
Gründung 1982, 1998, 2005
Auflösung 1991
Website theofficialcrimsonglory.com
Gründungsmitglieder
Jon Drenning
Gitarre
Ben Jackson
Jeff Lords
Midnight (John Patrick McDonald, Jr., † 2009)
Dana Burnell
Aktuelle Besetzung
Jeff Lords
Gitarre
Jon Drenning
Gitarre
Ben Jackson
Schlagzeug
Dana Burnell
Ehemalige Mitglieder
Gesang
Midnight (1982–1991, 2005–2007)
Gesang
Wade Black (1998–1999)
Gesang
Todd La Torre (2010–2013)
Schlagzeug
Ravi Jakhotia
Schlagzeug
Steve „Doc“ Wacholz (1998–1999)

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Crimson Glory ist eine Band, die 1982 in Sarasota, Florida gegründet wurde und dem US Power Metal oder dem Progressive Metal zugerechnet wird. Charakteristisch ist die sehr hohe Gesangslage des Sängers. Zwischen 1986 und 1999 veröffentlichte sie vier Alben und war u. a. mit Szenegrößen wie Metallica, Ozzy Osbourne, Queensrÿche, U.D.O., Doro und Anthrax auf Tour.

Die Gruppe gründete sich 1982. Ben Jackson, Jeff Lords, und Dana Burnell (anderer Name: Dana St. James) hatten bereits zuvor in einer Gruppe namens „Pierced Arrow“ zusammengearbeitet. Kurzzeitig führte die neugegründete Band den Namen „Beowulf“. Öffentliche Auftritte wurden zunächst nicht absolviert.

1986 erschien das selbstbetitelte Debütalbum, zunächst bei Par Records, dann bei Roadrunner Records. In der Folge traten Crimson Glory in Europa im Vorprogramm von „Anthrax“ auf. Besondere Aufmerksamkeit erregten die silberfarbenen Masken, die die Bandmitglieder konsequent bei ihren Auftritten trugen.

1988 wurde das Folgealbum „Transcendence“ veröffentlicht, das im Morrisound Recording Studio aufgenommen worden war und bei MCA (USA) bzw. Roadrunner Records Europe (Europa) erschien. Es wurde von vielen Kritikern sehr positiv bewertet. Der Sound der Band hatte sich nunmehr verfestigt und wurde von Midnights gedoppeltem Gesang und seiner außerordentlich hohen Stimmlage geprägt. Konzeptionell schloss sich das Album nahtlos an seinen Vorgänger an. Die Bandmitglieder trugen jetzt nur noch Teilmasken, die aber immer noch einen großen Teil ihrer Gesichter bedeckten. Crimson Glory begleitete als Vorgruppe die Tourneen von Bands wie Ozzy Osbourne, Queensrÿche, U.D.O., Doro und wiederum Anthrax durch Nordamerika, Europa und Japan. Am Ende der Tourneephase verließen Gitarrist Ben Jackson und Schlagzeuger Dana Burnell die Band.

Trotz überwiegend positiver Reaktionen blieb Crimson Glory jedoch kommerziell wenig erfolgreich.

1991 erschien das dritte Album „Strange and Beautiful“ bei Atlantic Records. Der Stil hatte sich vollkommen gewandelt, das Bandkonzept war nun stark kommerziell ausgerichtet, das mystisch-geheimnisvolle Image sowohl musikalisch als auch optisch abgelegt worden. Die Band absolvierte eine Clubtour durch die USA, die mit einem gemeinsamen Auftritt mit Ozzy Osbourne, Soundgarden und Alice in Chains abgeschlossen wurde. Die radikal neue Ausrichtung gewann der Band jedoch nur wenig neue Anhänger, während sich eine Vielzahl der bisherigen Fans von Crimson Glory abwendete. Auch bei den Kritikern fiel das Album ganz überwiegend durch. Kurz vor Beginn der Tournee hatte Sänger Midnight die Band überraschend verlassen. Er wurde von David Van Landing (1964–2015, ehemals Tony MacAlpine)[1] ersetzt. Eine geplante Japan-Tournee kam nicht mehr zustande, da sich die Band auflöste.

Drenning versuchte Crimson Glory umzubauen. Der Bandname wurde aufgegeben, unter den Namen „Crush“ und „Erotic Liquid Culture“ erschien jeweils ein Album. Musikalisch wurde darin die seit „Strange and Beautiful“ eingeschlagene Richtung weiterverfolgt. Keines dieser Projekte erlangte nennenswerte Aufmerksamkeit. Die Alben sind heute vergriffen.

1998 gründeten Drenning und Jackson die Band zusammen mit Sänger Wade Black neu. Das Album „Astronomica“, erschienen 1999, knüpfte stilistisch wieder an das ursprüngliche Konzept an. Steve Wacholz (vormals Savatage) wirkte auf dem Album nicht mit. Nach einer kurzen Tournee löste sich die Band jedoch erneut auf, die Mitglieder verfolgten verschiedene Soloprojekte.

Um 2005 gab die Band ihre erneute Neugründung bekannt und kündigte das Album „Metatron, Lucifer and the Divine Chaos“ an. Ferner sollte „Astronomica“, gesungen von Midnight, neu aufgelegt werden.[2] 2006 und 2007 traten Crimson Glory auf verschiedenen Veranstaltungen mit Midnight und Wade Black auf, ohne dass jedoch das angekündigte Album erschienen war.

2007 trennte sich Crimson Glory von Midnight. Es gibt Hinweise darauf, dass er zu dieser Zeit mit Alkoholproblemen zu kämpfen hatte.[3] Ein Polizeifoto von 2007 zeigt ihn in augenscheinlich schlechter gesundheitlicher Verfassung.[4] Am 8. Juli 2009 verstarb Midnight im Alter von 47 Jahren an Nieren- und Leberversagen.[5]

2010 formierte sich die Band, die bis dahin gelegentlich in wechselnden Besetzungen aufgetreten war, in der Urbesetzung neu und gab im April den Eintritt von Todd La Torre als Sänger bekannt. Anfang Mai 2010 wurden auf Youtube vier alte Crimson Glory-Titel mit LaTorres Gesang veröffentlicht.

2011 absolvierte die Band Auftritte in Europa, unter anderem auf dem Bang-Your-Head-Festival im schwäbischen Balingen. Dabei wurden ausschließlich Stücke der ersten beiden Alben gespielt.

Im Februar 2013 verkündete Todd La Torre seinen Ausstieg bei Crimson Glory. Er begründete dies mit der allgemeinen Passivität der Band.[6]

  • 2000: War of the Worlds
  • 1986: Dream Dancer
  • 1988: Lady of Winter
  • 1988: Lonely
  • 1991: Promise Land
  • 1991: Song For Angels
  • 1991: The Chant

Die Enzyklopädie Prog Archives verglich den Stil der ersten beiden Alben mit dem von Iron Maiden und Queensrÿche, wobei auf allzu komplexe Kompositionen verzichtet werde. Die beiden folgenden Alben seien allerdings verzichtbar. Strange and Beautiful werde nur dem ersten Teil des Titels gerecht, und Astronomica sei ein schwacher Versuch, an die früheren Glanzzeiten anzuknüpfen.[7]

Commons: Crimson Glory – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Ehemaliger Sänger der Michael Schenker Group ist tot. In: metal-hammer.de. 19. November 2015, abgerufen am 28. November 2015.
  2. CRIMSON GLORY: Remasters, Upcoming Releases Detailed. In: blabbermouth.net. 18. April 2006, abgerufen am 15. Februar 2017 (englisch).
  3. Encyclopedia Metalium, 6. Absatz, abgerufen am 27. Mai 2010
  4. CRIMSON GLORY Parts Ways With Vocalist MIDNIGHT; Ex-Singer WADE BLACK Steps In. In: blabbermouth.net. 26. Januar 2007, abgerufen am 15. Februar 2017 (englisch).
  5. Former CRIMSON GLORY Singer MIDNIGHT Dead At 47. In: blabbermouth.net. 8. Juli 2009, abgerufen am 15. Februar 2017 (englisch).
  6. QUEENSRŸCHE Vocalist Todd La Torre Resigns From CRIMSON GLORY
  7. CRIMSON GLORY. In: Prog Archives. Abgerufen am 18. November 2023 (englisch).