Cuamba

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Cuamba
Rathaus von Cuamba
Rathaus von Cuamba
Rathaus von Cuamba
Staat: Mosambik Mosambik
Provinz: Provinz Niassa
Distrikt: Cuamba
Fläche: 131,4 km²
Gründung: 1906
Einwohner: 88.032
(2010[1])
Cuamba (Mosambik)
Cuamba (Mosambik)
Cuamba

Cuamba – zwischen 1952 und 1976 Nova Freixo – ist eine Stadt (município) in der Provinz Niassa im Norden Mosambiks und Sitz des gleichnamigen Distrikts. Sie gehört zu den größten Städten der Provinz Niassa und ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt im Nacala-Korridor zwischen dem indischen Ozean, Nampula und Malawi.

Cuamba liegt im Norden Mosambiks und befindet sich im Süden Provinz Niassa unweit der Grenze zum Nachbarland Malawi am Fluss Lúrio. Es ist das größte urbane Zentrum Niassas nach der Provinzhauptstadt Lichinga. In Cuamba leben etwa 88.032 Einwohner (2010),[1] bei der Volkszählung 1997 verzeichnete das Nationale Amt für Statistik 59.396 Einwohner.

Die Stadt hat eine Fläche von 131,4 km². In der Nähe von Cuamba liegt der Monte Namuli.

Denkmal für die mosambikanischen Helden („Heróis Moçambicanos“) in Cuamba

Die Companhia de Niassa – kolonialer Konzessionär für die Ausbeutung der Provinzen Niassa und Cabo Delgado – gründete den Ort Cuamba 1906 als Militärstützpunkt. Der Name Cuamba (damals noch „Kuamba“) bezog sich auf ein kleines Stammesfürstentum der Gegend.

1952 änderte die portugiesische Kolonialverwaltung den Namen des Ortes in „Nova Feixo“ als Ehrung der portugiesischen Stadt Freixo de Espada à Cinta, Geburtsort des Kolonialgouverneurs Sarmento Rodrigues (1899–1979). Nach der Unabhängigkeit Mosambiks 1975, erhielt Cuamba seinen ursprünglichen Namen im Jahr 1976 zurück.

1971 erhielt der Ort das Stadtrecht seitens der Kolonialverwaltung.

Im Zuge der Dezentralisierungsbemühungen Mosambiks begann die Zentralregierung in den 1990er Jahren sog. Munizipe (municípios) zu schaffen. Die Zentralregierung schuf 1997 das Munizip von Cuamba.[1] Damit verbunden erhielt die Bevölkerung der Stadt das Recht den Stadtrat (concelho municipal) selbst zu wählen. In allen Lokalwahlen seit 1998 gewann die Regierungspartei FRELIMO die Lokalwahlen in Cuamba. Seit einer vorzeitigen Wahl im Januar 2015 regiert Zacarias Filipe (FRELIMO) die Stadt, die Wahl gewann er mit 58,86 % der abgegebenen Stimmen.[2]

Die Katholische Universität von Mosambik unterhält in einem renovierten Kasernengebäude in Cuamba eine agrarwissenschaftliche Fakultät mit 25 Professoren und 343 Studenten.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Bahnhof von Cuamba, Ausgangspunkt für Züge nach Lichinga und Nampula

Cuamba hat in den nahgelegenen Bergen ein eigenes Wasserkraftwerk zur Stromerzeugung. Die Stadt liegt an der Eisenbahnstrecke Nacala–Nampula–Tete (via Malawi), des Weiteren beginnt die Zweigstrecke nach Lichinga in Cuamba. Außerdem liegt Cuamba an der Nationalstraße EN8 nach Nampula und Lichinga. Die EN8 ist in der Provinz Niassa nicht asphaltiert, trotz Versprechen der Zentralregierung.[3]

Des Weiteren besitzt Cuamba einen kleinen Flughafen mit einer 2800 Meter langen Landebahn, wird jedoch von keiner kommerziellen Fluggesellschaft angeflogen.

Als wichtigster Wirtschaftsstandort der Gegend besitzt der Ort unter anderem auch mehrere Banken (Millennium bim, BCI, Standard Bank, Moza Banco), Tankstellen und weitere Geschäfte.

Commons: Cuamba – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Bernhard Weimer, Minoz Hassam, Ozias Chimunuane: Estudo sobre Potencial Tributário no Município da Cidade de Cuamba. MINISTÉRIO PARA A COORDENAÇÃO DA ACÇÃO AMBIENTAL, November 2010, abgerufen am 10. September 2017 (portugiesisch).
  2. ZACARIAS FILIPE PROCLAMADO PRESIDENTE DO MUNICÍPIO DE CUAMBA. Rádio Moçambique, 2. Februar 2015, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 10. September 2017 (portugiesisch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.rm.co.mz (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Manuel David: Lichinga-Cuamba: Uma estrada esquecida pelo Governo? Deutsche Welle, 31. Januar 2017, abgerufen am 10. September 2017 (portugiesisch).