Curium(III)-hydroxid

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kristallstruktur
Kristallstruktur von Curium(III)-hydroxid
_ Cm3+ 0 _ OH
Allgemeines
Name Curium(III)-hydroxid
Andere Namen
  • Curiumhydroxid
  • Curiumtrihydroxid
Verhältnisformel Cm(OH)3
Kurzbeschreibung

farbloser bis gelblicher Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 49848-26-2
PubChem 14648287
Wikidata Q3560768
Eigenschaften
Molare Masse 298,02 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Löslichkeit

sehr schwer löslich in Wasser[1]

Gefahren- und Sicherheitshinweise

Radioaktiv
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Curium(III)-hydroxid ist eine chemische Verbindung des radioaktivem Curiums aus der Gruppe der Hydroxide.

Gewinnung und Darstellung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Curium(III)-hydroxid kann durch Reaktion von Ammoniak mit Curium3+-Salzlösungen gewonnen werden.[1] Es wurde 1947 als erste Curiumverbindung aus einem Fallout dargestellt.[3]

Curium(III)-hydroxid ist ein farbloser[4] bis gelblicher Feststoff, der sehr schwer löslich in Wasser ist.[1] Er besitzt eine hexagonale Kristallstruktur vom Uran(III)-chlorid-Typ[5] mit der Raumgruppe P63/m (Raumgruppen-Nr. 176)Vorlage:Raumgruppe/176. Durch die Radioaktivität von Curium zersetzt sich die Verbindung innerhalb eines Tages.[1]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d e f Günter Koch: Transurane Teil C: Die Verbindungen (= Gmelins Handbuch). Springer-Verlag, 1972, ISBN 978-3-662-11547-3, S. 35 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung. In Bezug auf weitere Gefahren wurde dieser Stoff entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. nobelprize.org: Glenn T. Seaborg – Nobel Lecture – seaborg-lecture.pdf, abgerufen am 19. Juni 2016
  4. Sergey Krivovichev, Peter Burns, Ivan Tananaev: Structural Chemistry of Inorganic Actinide Compounds. Elsevier, 2006, ISBN 978-0-08-046791-7, S. 68 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Jane E. Macintyre: Dictionary of Inorganic Compounds. CRC Press, 1992, ISBN 978-0-412-30120-9, S. 3046 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).