Curt Siegel (Ingenieur)

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Curt Siegel (* 11. März 1852 in Leipzig; † 13. Oktober 1908 in St. Petersburg) war ein deutscher Ingenieur und Fabrikbesitzer in St. Petersburg.

Siegels Fabrik in der Dostojewski-Straße, St. Petersburg

Curt Siegel studierte am Polytechnikum in Karlsruhe, wo er Mitglied der Burschenschaft Teutonia wurde[1]. Er arbeitete zunächst in verschiedenen Werken in Deutschland, bis er 1876 nach St. Petersburg zog. Dort arbeitete er in der Metallwarenfabrik Lessner. Später arbeitete er in dem Werk von Robert Dünz, welches er kurz darauf kaufte.

1889 kaufte Siegel ein neues Gebäude und eröffnete Zweigstellen in Reval, Rostov am Don und Moskau. An der Yamskaya-Straße (heute Dostojewski-Straße) ließ er vom Architekten Ieronim Sewastjanowitsch Kitner ein neues Fabrikgebäude errichten. 1903 eröffnete er ein weiteres Werk in der Moskauer Chaussee.

Er war mit Jenny geb. Hueck (1860–1940) verheiratet, Curt Siegel (Bildhauer) war sein Sohn[2].

Siegel wurde im evangelischen Smolensker Friedhof begraben.

  • Dittmar Dahlmann und Carmen Scheide (Hg.): Das einzige Land in Europa, das eine große Zukunft vor sich hat. Deutsche Unternehmen und Unternehmer im Russischen Reich im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Veröffentlichungen des Instituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa. Klartext-Verlag, Essen, 1998, ISBN 3-88474-474-7, S. 290f.
  • Natalia Ivanovna Ivanova: Немецкие предприниматели в Санкт-Петербурге: XVIII-XX вв, 2002.
  • Zodčij St. Petersburg 1908, S. 397.

Einzelnachweise

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  1. Georg Kirschner: Mitgliederverzeichnis der Karlsruher Burschenschaft Teutonia, 1966.
  2. Siehe Geburtsurkunde des Sohnes in: Dresden, Germany, Deaths, 1876–1952 [database on-line]. Provo, UT, USA: Ancestry.com Operations, Inc., 2015.