Cychramus luteus

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Cychramus luteus

Cychramus luteus

Systematik
Ordnung: Käfer (Coleoptera)
Familie: Glanzkäfer (Nitidulidae)
Unterfamilie: Nitidulinae
Tribus: Cychramini
Gattung: Cychramus
Art: Cychramus luteus
Wissenschaftlicher Name
Cychramus luteus
(Fabricius, 1787)

Cychramus luteus ist ein Glanzkäfer (Nitidulidae) aus der Unterfamilie Nitidulinae. Die Art wurde von Johann Christian Fabricius 1787 als Sphaeridium luteus erstbeschrieben.[1] Das lateinische Art-Epitheton luteus bedeutet „safrangelb“. Die Gattung Cychramus ist in Europa mit 2 Arten vertreten.[1] Die zweite Art ist Cychramus variegatus.[1]

Die breit-ovalen schwach konvexen Käfer sind 3–5,6 mm lang.[2][3] Sie besitzen eine blass braune Färbung. Ihre Oberseite ist von dicht anliegenden hellen Härchen bedeckt. Die vorderen Tibien (Schienen), die Tarsen und der Halsschildrand sind von gleicher heller Farbe.[2][3] Im Gegensatz zu der ähnlichen Art C. variegatus befinden sich auf dem Halsschild keine dunklen Punktflecken.[3] Die Einlenkung der 11-gliedrigen Fühler befindet sich vor den hervorstehenden Facettenaugen.[4] Die drei letzten Fühlerglieder bilden eine lockere Fühlerkeule. Die Elytren sind hinter den Schultern am breitesten.[4] Die Tarsen sind 5-gliedrig.[4]

Die Art ist transpaläarktisch verbreitet.[1][4] In Europa ist die Art weit verbreitet. Im Norden reicht das Vorkommen bis nach Schottland und nach Fennoskandinavien, im Süden bis nach Südeuropa (Spanien, Italien, Griechenland).[1] Nach Osten erstreckt sich das Verbreitungsgebiet bis in den Fernen Osten Russlands und nach Korea.[4] In Deutschland gilt die Art überall als häufig.[3]

Die Käfer beobachtet man von April bis November, am häufigsten in den Monaten Mai und Juni. Den typischen Lebensraum der Käferart bilden Misch- und Laubwälder sowie Heidelandschaften.[5] Die Käfer findet man an den Blüten verschiedener Pflanzen, darunter Mehlbeeren (Sorbus), Prunus, Holunder (Sambucus), Rubus und Spindelsträucher (Euonymus).[5] Insbesondere im Herbst werden die Käfer in größeren Gruppen an Pilzen angetroffen.[4] Es handelt sich dabei um Holzpilze an morschen Stubben sowie vereinzelt um sporenreife Stinkmorchel (Phallus impudicus).[5] Es wird angenommen, dass die Larvenentwicklung in Pilzen stattfindet.

Synonyme von Cychramus luteus sind:[1]

  • Cychramus alutaceus Reitter, 1875
  • Cychramus fungicola Heer, 1841
  • Cychramus montandoni Pic, 1893

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Cychramus luteus bei Fauna Europaea. Abgerufen am 14. Oktober 2022
  2. a b Heinz Freude, Karl Wilhelm Harde (Hrsg.), Gustav Adolf Lohse (Hrsg.): Die Käfer Mitteleuropas. Band 7: Clavicornia. Spektrum Akademischer Verlag, München 1967, ISBN 3-8274-0681-1, S. 72.
  3. a b c d Arved Lompe: Käfer Europas – Cychramus. coleonet.de, abgerufen am 14. Oktober 2022.
  4. a b c d e f Cychramus luteus (Fabricius, 1787). UK Beetles (www.ukbeetles.co.uk), abgerufen am 14. Oktober 2022.
  5. a b c Klaus Koch: Die Käfer Mitteleuropas – Ökologie. Band 2, Goecke & Evers Verlag, Krefeld 1989, ISBN 3-87263-040-7, S. 163.
Commons: Cychramus luteus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien