Cycle d’orientation

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Der Cycle d’orientation (CO; deutsch Orientierungszyklus) ist der Name der reformierten Sekundarstufe im Kanton Genf, welche die letzten drei obligatorischen Schuljahre (das 9., 10. und 11. Schuljahr) umfasst.

In den 1920er Jahren schlug Regierungsrat André Oltramare die Gründung einer Mittelschule vor, die Arbeiterkindern den Zugang zu höheren Studien vereinfachen sollte.[1] Erst zu Beginn der 1960er Jahre griff Regierungsrat Alfred Borel,[2] auf Druck von Jungpolitikern, das Projekt wieder auf. Zu Beginn war vorgesehen, dass das 7. Schuljahr (heute das 9. Schuljahr) als tronc commun («gemeinsamer Lehrplan») organisiert wird. Borel konnte das Projekt nicht vollenden, da er 1961 nicht wiedergewählt wurde.

Sein Nachfolger André Chavanne schaffte die Umsetzung unter anderem durch den Anreiz für die Gemeinden, die Zahl ihrer Schulgebäude reduzieren zu können, da die Schaffung des Cycle d’orientation die Primarschulzeit um ein Jahr verkürzen sollte. So wurden bei Schulbeginn 1962 die verschiedenen (langen bzw. humanistischen oder kurzen bzw. berufsorientierten) Studientypen in Cycles d’orientation vereint. Angesichts harscher Kritik vonseiten der Arbeitgeberverbände musste Regierungsrat Chavanne auf den tronc commun für das 7. Schuljahr (heute 9. Schuljahr) verzichten, um die Sekundarstufenreform als Ganzes nicht zu gefährden.[3]

Die erste Einrichtung dieser neuen Art war nur für Mädchen; Gemischtklassen gab es in den Cycles d’orientation erst ab 1969. Regierungsrat Chavanne, der dem Bildungsdepartement bis 1985 vorstand, schloss die Reform erfolgreich ab, unter anderem da er die Reformen auch mit finanziellen Gründen begründen konnte. Er gilt heute als Erneuerer des Genfer Schulsystems, zu dem neben dem Cycle d’orientation auch das Collège du soir (Abendschule), die École de culture générale (Fachmittelschule) und die Université du 3e âge (Senioren-Universität) gehören.

Liste der Cycles d’orientation

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Localisation des 19 cycles
Localisation des 19 cycles

Der Kanton Genf zählt derzeit 20 Cycles d’orientation (die auch Collèges genannt werden)[4].

Die Verwaltung, Direction générale de l’enseignement obligatoire – cycle d’orientation (DGEO-CO), befindet sich am Chemin de l’Echo 5A in 1213 Onex.

Collège Quartier Weblink
CO Aubépine Plainpalais (Hôpital) Weblink (Memento vom 4. November 2009 im Internet Archive)
CO Bois-Caran Collonge-Bellerive @1@2Vorlage:Toter Link/www.ge.chWeblink (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2021. Suche in Webarchiven)
CO Budé Petit-Saconnex @1@2Vorlage:Toter Link/www.ge.chWeblink (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2021. Suche in Webarchiven)
CO Cayla Charmilles @1@2Vorlage:Toter Link/www.ge.chWeblink (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2021. Suche in Webarchiven)
CO Colombières Versoix @1@2Vorlage:Toter Link/www.colombieres.chWeblink (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2021. Suche in Webarchiven)
CO Coudriers Petit-Saconnex (Balexert) @1@2Vorlage:Toter Link/www.ge.chWeblink (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2021. Suche in Webarchiven)
CO Drize Carouge (Bachet-de-Pesay) @1@2Vorlage:Toter Link/www.ge.chWeblink (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2021. Suche in Webarchiven)
CO Florence Chêne-Bougeries (Conches) @1@2Vorlage:Toter Link/www.ge.chWeblink (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2021. Suche in Webarchiven)
CO Foron Thônex @1@2Vorlage:Toter Link/www.ge.chWeblink (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2021. Suche in Webarchiven)
CO Golette Meyrin @1@2Vorlage:Toter Link/www.ge.chWeblink (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2021. Suche in Webarchiven)
CO Gradelle Chêne-Bougeries @1@2Vorlage:Toter Link/www.ge.chWeblink (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2021. Suche in Webarchiven)
CO Grandes-Communes Petit-Lancy @1@2Vorlage:Toter Link/www.ge.chWeblink (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2021. Suche in Webarchiven)
CO Marais Onex @1@2Vorlage:Toter Link/www.ge.chWeblink (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2021. Suche in Webarchiven)
CO Montbrillant Nations (Varembé) @1@2Vorlage:Toter Link/www.ge.chWeblink (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2021. Suche in Webarchiven)
CO Pinchat Carouge (plateau de Vessy) @1@2Vorlage:Toter Link/www.ge.chWeblink (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2021. Suche in Webarchiven)
CO Renard Aïre @1@2Vorlage:Toter Link/www.ge.chWeblink (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2021. Suche in Webarchiven)
CO Sécheron Pâquis @1@2Vorlage:Toter Link/www.ge.chWeblink (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2021. Suche in Webarchiven)
CO Seymaz Chêne-Bourg @1@2Vorlage:Toter Link/www.ge.chWeblink (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2021. Suche in Webarchiven)
CO Voirets Plan-les-Ouates @1@2Vorlage:Toter Link/www.ge.chWeblink (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2021. Suche in Webarchiven)
CO Vuillonnex Confignon/Bernex @1@2Vorlage:Toter Link/www.ge.chWeblink (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2021. Suche in Webarchiven)

Einzelnachweise

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  1. Petit abécédaire de la 7e hétérogène (Memento vom 10. Mai 2001 im Internet Archive)
  2. Marie Bron: Borel, Alfred. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  3. Pour la généralisation du tronc commun de 7e (Memento vom 10. Mai 2001 im Internet Archive)
  4. Direction générale de l’enseignement obligatoire – cycle d’orientation. (Memento vom 30. Dezember 2014 im Internet Archive) Website des Kantons Genf