Cyphanthera
Cyphanthera | ||||||||||||
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Cyphanthera albicans subsp. notabilis | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cyphanthera | ||||||||||||
Miers |
Cyphanthera ist eine im südlichen Australien endemische Pflanzengattung aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Sie besteht aus neun Arten.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vegetative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Cyphanthera-Arten sind Sträucher mit einer stark ausgeprägten Behaarung. Diese kann fein, klebrig oder leicht oder auch wollig filzig sein, die Trichome sind drüsig, verzweigt oder baumartig verzweigt. Die Laubblätter sind meist aufsitzend, nur selten mit bis zu 10 mm langen Blattstielen versehen. Die Blattspreite ist eiförmig bis eng oder breit eiförmig, elliptisch bis eiförmig-elliptisch oder umgekehrt eiförmig, 5 bis 55 (selten bis 90) mm lang oder aber nur (1) 2 bis 7 (10) mm lang.
Blütenstände und Blüten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Blüten stehen einzeln oder in kleinen zymösen Gruppen, traubigen, rispenartigen oder ährigen Blütenständen. Die Blütenstiele sind 0,5 bis 20 mm lang. Der Kelch ist 2 bis 7 (10) mm lang, die Krone trichterförmig bis glockenförmig und 5 bis 12 (22) mm lang. Die Kronlappen sind gleichgestaltig, gleich lang oder nur leicht länger oder kürzer als die Kronröhre. Die männlichen und weiblichen Blütenbestandteile stehen nicht über die Krone hinaus.
Die vier Staubblätter treten in zwei Formen auf, gelegentlich ist auch ein Staminodium vorhanden. Die Staubbeutel bestehen aus einer einzigen Theka, die 0,85 bis 1,3 mm lang ist. Die Narbe ist leicht zweilappig.
Früchte und Samen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Früchte sind 3,5 bis 5 mm lange Kapseln, die scheidewand-fachspaltig aufspringen und vier Kammern besitzen und nur wenige (etwa sechs) Samen enthalten. Diese sind (1,6) 2,1 bis 3,5 mm lang, das Embryo ist beinahe gerade.
Weitere Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Basischromosomenzahl beträgt . Neben Tropan-Alkaloiden enthielten drei von acht untersuchten Arten vor allem für Tabak typische Alkaloide.
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gattung wächst endemisch im gemäßigten Süden Australiens.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gattung besteht aus neun Arten:
- Cyphanthera albicans (Cunn.) Miers (Syn.: Cyphanthera ovalifolia Endl.): Südöstliches Queensland bis nordöstliches Victoria.[1] Mit 3 Unterarten:
- Cyphanthera anthocercidea (F. Muell.) Haegi: Victoria.[1]
- Cyphanthera microphylla Miers: Südwestliches Australien.[1]
- Cyphanthera miersiana Haegi: Zentrales Western Australia.[1]
- Cyphanthera myosotidea (F. Muell.) Haegi: Südöstliches South Australia bis nordwestliches Victoria.[1]
- Cyphanthera odgersii (F. Muell.) Haegi: Western Australia.[1]
- Cyphanthera racemosa (F. Muell.) Haegi: Westliches und südwestliches Western Australia.[1]
- Cyphanthera scabrella (Benth.) Miers (Syn.: Anthocercis scabrella Benth.): New South Wales.[1]
- Cyphanthera tasmanica Miers: Östliches Tasmanien.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Armando T. Hunziker: The Genera of Solanaceae. A.R.G. Gantner Verlag K.G., Ruggell, Liechtenstein 2001. ISBN 3-904144-77-4.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h i j k Datenblatt Cyphanthera bei POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Cyphanthera in der Flora of Western Australia