Cyrus Dunham

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Cyrus Dunham, auch Cyrus Grace Dunham (* 28. Januar 1992 in New York City, New York) ist ein US-amerikanischer nichtbinärer Schriftsteller und Aktivist.

Dunhams Eltern sind die Künstlerin und Fotografin Laurie Simmons (jüdisch) und der Maler Carroll Dunham (protestantisch). Die Schwester Lena Dunham bezeichnet die Erziehung als feministisch ausgeprägt. Dunham besuchte die Saint Ann’s School in Brooklyn, schrieb dort für die Schulzeitung und arbeitete am Jahrbuch. Für das Gedicht Twin Oaks erhielt Dunham den Louise Louis/Emily F. Bourne Student Poetry Award von der Poetry Society of America. Nach der Schule wurde Dunham an der Brown University angenommen und machte den Abschluss in Stadtwissenschaften.

Dunham nennt 2016 als Geschlechtsidentität nichtbinär[1] und akzeptiert im Englischen neben dem geschlechtsneutralen they auch männliche Pronomen he/him („er/ihn“).[2][3]

Frühe Karriere

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Dunham erschien mehrmals in der Zeitschrift Teen Vogue und trat 2006 erstmals schauspielerisch auf als 13-jährige Kunsthändlerin in dem Film Dealing; die ältere Schwester Lena schrieb das Drehbuch und führte Regie.

2010 erschien Dunham als die kleine Schwester in Lenas Indie-Film Tiny Furniture, dann in Happy Birthday, Marsha! sowie in A Smeary Spot, einem mehrkanaligen Video des Künstlers A. K. Burns.

Das Model-Debüt gab Dunham im Jahr 2015 und trat in Eckhaus Lattas geschlechtsneutraler Laufsteg-Show im Frühjahr 2016 auf. Dunham arbeitet kolumnistisch für The New Yorker[2] und in einer Zusammenarbeit mit der Transgender-Aktivistin Reina Gosset.

Dunham war eine von neun Personen, die 2016 in der Video-Serie The What’s Underneath Project für StyleLikeU auf Fullscreen erschienen sind. Darin zog Dunham sich vollständig aus und beschrieb dabei das Gefühl als Transgender-Person.[1]

Politische Einstellungen

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Im Oktober 2024 gehörte Dunham zu den Unterzeichnern eines Aufrufs zum Boykott israelischer Kulturinstitutionen, „die an der überwältigenden Unterdrückung der Palästinenser mitschuldig sind oder diese stillschweigend beobachtet haben“.[4][5]

Grace Dunham:

  • 2016: The Fool (englisch; Sammlung von Gedichten und kurzen Essays; nur online).[6][7]

Cyrus Grace Dunham:

Einzelnachweise

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  1. a b Lydia Morrish: Grace Dunham Lifts The Lid On Being Non-Binary In A Privileged World. (Memento vom 6. Oktober 2016 im Internet Archive) In: Konbini.com. 27. September 2016, abgerufen am 6. Juli 2021 (englisch).
  2. a b Cyrus Grace Dunham: A Year Without a Name: Was the problem gender − or me? In: The New Yorker. 12. August 2019, abgerufen am 6. Juli 2021 (englisch).
  3. Cyrus Grace Dunham im Gespräch mit Jeffrey Masters: Writer Cyrus Grace Dunham Shows How Messy Gender Can Be. In: InterviewMagazine.com. 15. Oktober 2019, abgerufen am 6. Juli 2021 (englisch); Zitat: “JM: Is that what you like? CGD: I like he. I feel really good about it. It’s kind of like thrilling, and scary and erotic, but I really like it.”
  4. Alexandra Alter: Authors Call for a Boycott of Israeli Cultural Institutions. In: nytimes.com. The New York Times Company, 31. Oktober 2024, abgerufen am 1. November 2024 (englisch).
  5. Dan Sheehan: Hundreds of Authors Pledge to Boycott Israeli Cultural Institutions. In: Literary Hub. 28. Oktober 2024, abgerufen am 1. November 2024 (amerikanisches Englisch).
  6. Grace Dunham: The Fool. (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) In: theFool.us. 2016, abgerufen am 6. Juli 2021 (englisch).
  7. Blanka Giehl: Who Is Grace Dunham, Lena Dunham’s Sister? In: Showbiz Cheat Sheet. 14. Dezember 2018, abgerufen am 6. Juli 2021 (englisch).
  8. Raquel Willis: Books: Cyrus Grace Dunham Gets Real About the Messiness of Identity. In: Out.com. 3. Dezember 2019, abgerufen am 6. Juli 2021 (englisch).
  9. Cyrus Grace Dunham: Women of the Year − Cyrus Grace Dunham: “Pretending to Be a Girl for Much of My Life Made Hiding the Norm, Not the Exception”. In: Glamour.com. 6. November 2019, abgerufen am 6. Juli 2021 (englisch).