Dünndarmkrebs

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Klassifikation nach ICD-10
C17.- Bösartige Neubildung des Dünndarms
C17.0 Duodenum
C17.1 Jejunum
C17.2 Ileum
C17.3 Meckel-Divertikel
C17.8 Dünndarm, mehrere Teilbereiche überlappend
C17.9 Dünndarm, nicht näher bezeichnet
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Dünndarmkrebs (oder auch Dünndarmkarzinom, Dünndarmtumor) ist eine selten vorkommende Krebsart, bei der (bösartige) Krebszellen im Gewebe des Dünndarms gefunden werden. Sie stellen nur etwa 2 % der Tumoren des Magen-Darm-Traktes. Es handelt sich wie beim Magenkarzinom und beim Dickdarmkarzinom meist um Adenokarzinome.

Es gibt keine verlässlichen Frühzeichen, die auf das Vorliegen eines Dünndarmkrebses hinweisen. Typischerweise treten erst mit zunehmender Tumorgröße Beschwerden auf. Eine lebensbedrohliche Situation entsteht, wenn es durch den Tumor zu einem Darmverschluss kommt.

Bei folgenden Symptomen sollte der Arzt aufgesucht werden:

  • länger anhaltende Schmerzen oder Krämpfe in der Mitte des Bauchraums
  • Gewichtsabnahme ohne Diät
  • eine Geschwulst im Bauchraum
  • Blut im Stuhl

Die Diagnose wird durch bildgebende Untersuchungsmethoden des Bauchraumes gestellt:

Ein Dünndarmkarzinom wird häufig erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert, da die Erkrankung mit unspezifischen Symptomen verbunden ist und mit den Untersuchungstechniken der Endoskopie und Sonographie bei Routineuntersuchungen im frühen Stadium schwer erkennbar ist. Bei 40 % der Patienten bestehen bei der Erstdiagnose bereits Metastasen.

Sollten Krebszellen gefunden werden, unterscheidet man vier Krebsarten im Dünndarm:

Adenokarzinome sind die häufigsten Dünndarmtumoren.

Drei Behandlungsverfahren stehen zur Option:

Am häufigsten wird die operative Entfernung des betroffenen Darmabschnittes und evtl. befallener Lymphknoten mit nachfolgender Chemotherapie angewandt, insbesondere wenn bereits die Lymphknoten vom Krebs befallen sind.