Dýrafjörður

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dýrafjörður
Der Dýrafjörður zum Landesinneren hin.

Der Dýrafjörður zum Landesinneren hin.

Gewässer Atlantischer Ozean
Landmasse Island
Geographische Lage 65° 50′ N, 23° 11′ WKoordinaten: 65° 50′ N, 23° 11′ W
Dýrafjörður (Island)
Dýrafjörður (Island)
Breite 9 km
Tiefe 32 km
Zuflüsse Botnsá

Der Dýrafjörður ist ein Fjord in der isländischen Region Vestfirðir (Westfjorde).

Er liegt nördlich des Arnarfjörður und südlich des Önundarfjörður. Der Dýrafjörður ist etwa 9 km breit und reicht 32 km ins Land. Am südlichen Ufer liegt der Ort Þingeyri. Einer der vier Landnehmer in diesem Fjord war Dýri von Sunnmæri, nach ihm wurde der Fjord benannt.

Von geschichtlicher Bedeutung ist der Hof Núpur am Nordufer. Er war der Stammsitz von einem der mächtigsten Häuptlingsgeschlechter Islands im Mittelalter, den Núpverjar. Von seinem Hof ist nichts mehr erhalten. An dessen Stelle steht nun ein Hotel.

Etwa um den halben östlichen Teil des Fjordes verlief der Vestfjarðavegur S60. Im Jahr 1990[1] wurden eine 120 m lange Brücke und ein Damm fertiggestellt, die die Umrundung des inneren Fjordes abkürzen. In diesem Bereich wurde am 25. Oktober 2020 die Dýrafjarðargöng eröffnet. Der Tunnel zum Arnarfjörður löst die Passstraße über die Hrafnseyrarheiði ab. Das abgelöste Teilstück des Vestfjarðavegurs nach Þingeyri jetzt Þingeyrarvegur S622.

Höfe und Bauwerke

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Nordufer des Fjordes steht die Kirche Mýrakirkja, die 1897 aus Holz gebaut wurde, das aus Norwegen importiert worden war.[2] Sie wurde 1952–1953 umgebaut und 1953 neu geweiht. In ihrem Innern sind ein Retabel von 1775 und ein kleiner Schrank von 1696 besonders beachtenswert.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Brýr á þjóðvegum febrúar 2016. Abgerufen am 11. August 2018 (isländisch).
  2. https://web.archive.org/web/20210513191935/http://www.kirkjukort.net/kirkjur/myrakirkja_0185.html