Dębice (Malczyce)
Dębice Dambritsch | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Niederschlesien | |
Powiat: | Średzki | |
Geographische Lage: | 51° 9′ N, 16° 29′ O | |
Einwohner: | 334 (2011) | |
Postleitzahl: | 55-320 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 71 | |
Kfz-Kennzeichen: | DSR | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Breslau |
Dębice (deutsch Dambritsch) ist ein Dorf in der Landgemeinde Malczyce (Maltsch) im Powiat Średzki der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dębice liegt ca. 8 Kilometer südlich von Malczyce (Maltsch), 7 Kilometer westlich von Środa Śląska (Neumarkt) und 39 Kilometer westlich von Breslau. Nachbarorte sind Strzałkowice (Nieder-Schützendorf) im Westen, Kwietno (Blumerode) im Norden, Proszków (Schöneiche) im Osten.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde 1217 als „Dambici“ und 1368 als „Dambroschen“ erwähnt. Politisch gehörte Dambritsch früher zum Herzogtum Schweidnitz, das nach dem Tod des Herzogs Bolko II. von Schweidnitz 1368 erbrechtlich an die Krone Böhmen fiel. Besitzer waren von 1450 bis 1627 die Herren von Ecke, von 1627 bis 1684 die Herren von Werthenstein, von 1684 bis 1695 den Freiherrn von Almenslohe, von 1695 bis 1772 die Grafen Churschwandt.
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Dambritsch mit dem größten Teil Schlesiens 1741/42 an Preußen. Von 1772 bis 1782 kam der Besitz an die Grafen von Schlabrendorf, darauf von 1782 bis 1786 an Graf Burghauß. Unter der Herrschaft der Herren von Perkenau von 1786 bis 1820 wurde 1795 der Vorgängerbau des heutigen Schlosses errichtet. Im Zuge einer Kreisreform wechselten 1818 Nieder und Ober Dambritsch vom Landkreis Striegau in den Landkreis Neumarkt. Ein von Stechow verkaufte Dambritsch 1838 für 103.000 Reichstaler an Georg Adolf Wolf von Schutter, der Dambritsch Anfang Mai 1865 für 352.000 Reichstaler an den Rittergutsbesitzer Gustav Gode veräußerte. 1845 zählte das Dorf 80 Häuser, ein herrschaftliches Schloss, 583 Einwohner (114 katholisch und der Rest evangelisch), evangelische Kirche zu Blumerode, eine evangelische Nebenschule von Obsendorf, eine katholisch Majoratskirche verbunden mit der Pfarrkirche von Obsendorf unter dem Patronat des Dominiums mit einem Pfarrwidum, eine Windmühle, eine Brauerei, drei Brennereien, zwei Wirtshäuser, elf Handwerker und fünf Händler. Zur Gemeinde gehörte die östliche Kolonie Neu-Dambritsch.[1] Dambritsch gehörte bis 1945 zum Landkreis Neumarkt. Das Standesamt und Sitz des Amtsbezirkes war in Blumenrode.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Dambritsch mit fast ganz Schlesien 1945 an Polen. Nachfolgend wurde es in Dębice umbenannt. In der Folgezeit wurde die einheimische deutsche Bevölkerung – soweit sie nicht vorher geflohen war – vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner stammten teilweise aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Römisch-katholische Filialkirche St. Hedwig
- Schloss Dambritsch, aus dem 20. Jahrhundert[2]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topograph. Übersicht der Dörfer, Flecken, ... der königl. Preußischen Provinz Schlesien (etc.) 2., verm. Aufl. Graß, 1845, S. 88.
- ↑ Dębice. In: palaceslaska.pl. Abgerufen am 8. April 2023 (polnisch).