Die DDR-Leichtathletik-Hallenmeisterschaften wurden 1983 zum 20. Mal ausgetragen und fanden vom 19. bis 20. Februar zum achten Mal in der SenftenbergerSporthalle Aktivist statt, bei denen in 26 Disziplinen (15 Männer/11 Frauen) die Meister ermittelt wurden. Erstmals mit auf dem Programm standen bei den Männern und Frauen der 200-Meter-Lauf. Die Veranstaltung war an beiden Tagen mit 1200 Zuschauern ausverkauft.
Bei den Männern gelang es zwei Athleten (Zauber (1500 m) und Behmer (Drei)) ihren Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen, was bei den Frauen drei Athletinnen in vier Disziplinen (Göhr (60 m und 100 Yards), Martins (3000 m) und Vater (Fünfkampf)) gelang. Für Gabriele Martins war es der dritte Titel in Folge.
Für die sportlichen Höhepunkte sorgten Marlies Göhr mit der Egalisierung ihrer eigenen Hallenweltbestzeit von 1980 über 100 Yards und der 23-jährige Hansjörg Kunze, der im 5000-Meter-Lauf die Weltbestzeit von Suleiman Nyambui um sieben Sekunden unterbot. Neue DDR-Hallenbestleistungen stellten Detlef Wagenknecht im 800-Meter-Lauf, Bettine Jahn über 60 m Hürden und bereits am 28. bis 29. Januar Anke Vater im Fünfkampf auf. Der Berliner Wagenknecht löschte die älteste DDR-Hallenrekordmarke aus, die seit 1969 mit 1:46,6 min von Dieter Fromm gehalten wurde. Bettine Jahn verbesserte die Bestmarke von Annelie Ehrhardt aus dem Jahr 1974 um vier Hundertstel und Anke Vater steigerte ihren eigenen Rekord aus dem Vorjahr um 24 Punkte.
Zu zwei Meisterehren kam wie im Vorjahr Marlies Göhr. Mit insgesamt 5 Gold-, 3 Silber- und 7 Bronzemedaillen stellte der SC Dynamo Berlin die erfolgreichste Mannschaft bei den Meisterschaften.