DONUT

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
DONUT neutrino detector

DONUT war ein Experiment am Fermilab, mit dem es im Jahr 2000 erstmals gelang, das Tau-Neutrino () nachzuweisen. DONUT steht für Direct Observation of the NU Tau. Das Experiment wurde in Zusammenarbeit von 13 Forschungseinrichtungen realisiert.

Erzeugung des Strahls

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Erzeugung des -Neutrinostrahls wurden hochenergetische Protonen auf einen Wolframblock geschossen, wodurch unter anderem -Neutrinos entstehen. Hierbei entstehen die -Neutrinos durch den Zerfall sogenannter -Mesonen in ein und ein . Das zerfällt dann weiter unter Erzeugung von -Neutrinos. Da Neutrinos nur schwach wechselwirken, können sie leicht weitere Abschirmungen passieren, während andere Teilchen aus dem Strahl gefiltert werden. Im DONUT-Experiment war diese Abschirmung 15 Meter dick.

Aufbau des Detektors

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Detektor des DONUT-Experiments ist etwa 15 Meter lang. Sein wichtigster Bestandteil sind die vier Module mit Emulsionsplatten, die zur Messung der Teilchenspuren benutzt wurden. Besonderes Interesse galt dabei den Spuren der -Leptonen und deren Zerfall in ein geladenes Teilchen plus Rest – sogenannte Kinks. Die restlichen Teile des Detektors dienten im Wesentlichen als Trigger und zur Vorselektierung der Ereignisse.