Daša Drndić
Daša Drndić (geboren 10. August 1946 in Zagreb, Jugoslawien; gestorben 5. Juni 2018 in Rijeka[1]) war eine kroatische Schriftstellerin.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Daša Drndić studierte Englische Sprache und Literatur an der Philologischen Fakultät der Universität Belgrad. Als Fulbright-Stipendiatin besuchte sie die Southern Illinois University, wo sie ein Aufbaustudium in Theater und Kommunikation anschloss. Sie wurde an der Universität Rijeka promoviert, lehrte mehrere Jahre an Universitäten in Kanada und den USA und unterrichtete zuletzt Englische Literatur an der Universität in Rijeka. Sie veröffentlichte zahlreiche Bücher, Kurzgeschichten und Hörspiele.
Ihr Roman Sonnenschein wurde in mehr als zehn Sprachen übersetzt und war ihr erstes Buch, das auf Deutsch erschien. Die deutsche Übersetzung von Brigitte Döbert und Blanka Stipetić kam 2015 auf die Shortlist des Berliner Internationalen Literaturpreises des Hauses der Kulturen der Welt.[2]
Die englische Übersetzung ihres Romanes Belladonna durch Celia Hawkesworth wurde postum mit dem Warwick Prize for Women in Translation ausgezeichnet.[3]
Daša Drndić war Unterzeichnerin der 2017 veröffentlichten Deklaration zur gemeinsamen Sprache der Kroaten, Serben, Bosniaken und Montenegriner.[4]
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Put do subote, Belgrad 1982
- Kamen s neba, Belgrad 1984
- Marija Częstochowska još uvijek roni suze ili Umiranje u Torontu, Rijeka-Zagreb 1997
- Cannzone di guerra, Zagreb 1998
- Totenwande, Zagreb 2000
- Doppelgänger, Belgrad 2002
- Leica format, Zagreb-Belgrad 2003
- After Eight, Zagreb 2005
- Feministički rukopis ili politička parabola: Drame Lillian Hellman, Ženska infoteka, Zagreb 2006
- Sonnenschein : dokumentarni roman. Zaprešić : Fraktura, 2007 ISBN 978-953-266-013-5
- Sonnenschein. Roman. Übersetzung Brigitte Döbert, Blanka Stipetić. Hoffmann und Campe, Hamburg 2015, ISBN 978-3-455-40516-3
- April u Berlinu, Fraktura, Zagreb 2009
- Belladonna, Fraktura, Zagreb 2012
- Belladonna. Roman. Übersetzung Brigitte Döbert, Blanka Stipetić. Hoffmann und Campe, Hamburg 2018
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Daša Drndić im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur von und über Daša Drndić im SUDOC-Katalog (Verbund französischer Universitätsbibliotheken)
- Literatur und andere Medien von und über Daša Drndić im Katalog der Nationalbibliothek der Tschechischen Republik
- Daša Drndić bei IMDb
- Werke von Daša Drndić bei Open Library
- Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Daša Drndić bei Perlentaucher
- Verlagsinfos zu Autorin und Werk bei Hoffmann und Campe
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Alison Flood: Daša Drndić, 'unflinching' Croatian novelist, dies aged 71. 6. Juni 2018, abgerufen am 6. Juni 2018 (englisch).
- ↑ Shortlist des diesjährigen Internationalen Literaturpreises Berlin veröffentlicht, Deutschlandradio Kultur vom 1. Juni 2015
- ↑ Belladonna announced as winner of 2018 Warwick Prize for Women in Translation, warwick.ac.uk, abgerufen am 15. November 2018
- ↑ Derk, Denis: Deklaration über die gemeinsame Sprache der Kroaten, Serben, Bosniaken und Montenegriner wird verabschiedet. In: Večernji list. 28. März 2017, ISSN 0350-5006, S. 6–7 (vecernji.hr [abgerufen am 9. Mai 2019] serbokroatisch: Donosi se Deklaracija o zajedničkom jeziku Hrvata, Srba, Bošnjaka i Crnogoraca.). (archiviert auf WebCite ( vom 23. Mai 2017 auf WebCite))
Personendaten | |
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NAME | Drndić, Daša |
KURZBESCHREIBUNG | kroatische Schriftstellerin |
GEBURTSDATUM | 10. August 1946 |
GEBURTSORT | Zagreb |
STERBEDATUM | 5. Juni 2018 |
STERBEORT | Rijeka |