Dabira (Niger)
Dabira (auch: Dabara, Daboura) ist ein Dorf in der Stadtgemeinde Madarounfa in Niger.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das von einem traditionellen Ortsvorsteher (chef traditionnel) geleitete Dorf befindet sich rund 20 Kilometer südlich des urbanen Zentrums von Madarounfa, der Hauptstadt des gleichnamigen Departements Madarounfa, das zur Region Maradi gehört. Zu den Siedlungen in der näheren Umgebung von Dabira zählen Angoual Roumdji im Norden und Farou im Nordosten.[1] Dabira liegt an der Staatsgrenze zu Nigeria. Hier gibt es einen Grenzübergang.[2]
Dabira ist Teil der Übergangszone zwischen Sahel und Sudan. Die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge beträgt hier zwischen 500 und 600 mm.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bewaffnete Kriminelle griffen in der Nacht vom 30. auf den 31. Oktober 2022 den Grenzposten von Dabira an. Sie töteten drei Polizisten, verwundeten zwei weitere Personen und erbeuteten Waffen und Munition.[2]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Volkszählung 2012 hatte Dabira 1172 Einwohner, die in 182 Haushalten lebten.[1] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 523 in 80 Haushalten[4] und bei der Volkszählung 1988 belief sich die Einwohnerzahl auf 850 in 135 Haushalten.[5]
Die Bevölkerungsdichte in diesem Gebiet ist für nigrische Verhältnisse hoch.[3]
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gebiet der Ebenen im südlichen Teil der Region Maradi, in dem die Siedlung liegt, ist von einer anhaltenden Degradation der ackerbaulichen Flächen gekennzeichnet, die mit der hohen Bevölkerungsdichte in Zusammenhang steht.[3] Bei Dabira verläuft die Nationalstraße 18. Es gibt eine Schule im Dorf.[6]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Répertoire National des Localités (ReNaLoc). (RAR) Institut National de la Statistique, République du Niger, Juli 2014, S. 266, archiviert vom am 24. September 2015; abgerufen am 2. April 2023 (französisch).
- ↑ a b Trois policiers tombent sous les balles des bandits armés à Dabira. Agence Nigérienne de Presse (ANP), 31. Oktober 2022, abgerufen am 8. Dezember 2024 (französisch).
- ↑ a b c Damien Hauswirth, Hassane Yayé, Abdoulaye Sambo Soumaila, Badamassi Djariri, Issaka Lona, Malam Boukar Abba: Appui à la formulation concertée de la SPN2A pour la République du Niger. Identification et évaluation des options d’agriculture intelligente face au climat prioritaires pour l’adaptation face aux changements climatiques au Niger. Volume 2 : Annexes. Ministère de l’Environnement, de la Salubrité Urbaine et du Développement Durable / Ministère de l’Agriculture et de l’Elevage / Conseil National de l’Environnement pour un Développement Durable / Haut-Commissariat à l’Initiative 3N / AFD / Facilité Adapt’Action / Baastel – BRL – ONFI, Niamey / Brüssel 2020, S. 7 und 45 (spn2a.org [PDF; abgerufen am 18. Oktober 2024]).
- ↑ Répertoire National des Communes (RENACOM). (RAR) Institut National de la Statistique, République du Niger, archiviert vom am 2. Februar 2012; abgerufen am 2. April 2023 (französisch).
- ↑ Recensement Général de la Population 1988: Répertoire National des Villages du Niger. Bureau Central de Recensement, Ministère du Plan, République du Niger, Niamey März 1991, S. 125 (web.archive.org [PDF; abgerufen am 2. April 2023]).
- ↑ Répertoire National des Centres d’Enrôlement et de Vote (CEV). (PDF) Commission Electorale Nationale Indépendante (CENI), République du Niger, 13. September 2020, S. 171, archiviert vom am 3. September 2022; abgerufen am 6. Dezember 2024 (französisch).
Koordinaten: 13° 7′ N, 7° 12′ O