Dachverband für Natur- und Umweltschutz in Südtirol

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Dachverband für Natur- und Umweltschutz in Südtirol EO
Rechtsform nichtstaatliche Dachorganisation
Gründung 1982
Sitz Bozen, Südtirol
Methode Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit
Aktionsraum Südtirol/Alpenraum
Vorsitz Josef Oberhofer (Präsident), Elisabeth Ladinser (Vizepräsidentin), Cristina Dalla Torre, Brigitte Haas Atz, Philipp Ferrara, Peter Gasser, Andreas Hilpold, Hanspeter Niederkofler und Helmuth Scartezzini
Geschäftsführung Hanspeter Staffler
Beschäftigte vier (vorwiegend in Teilzeit)
Mitglieder 22 Mitgliedsvereine und 1500 Fördermitglieder
Website www.umwelt.bz.it

Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz in Südtirol EO - CIPRA Südtirol (italienisch Federazione Ambientalisti Alto Adige ODV, ladinisch Lia Provinziela per Defënder la Natura Südtirol UDU) ist eine regionale Nichtregierungsorganisation in Südtirol, die sich für eine ökologische und nachhaltige Gestaltung des wirtschaftlichen und sozialen Lebens engagiert. Der Dachverband wurde 1982 gegründet, ist laut Statut parteipolitisch und konfessionell unabhängig und arbeitet ausschließlich für gemeinnützige Zwecke. Er ist mit seinen 22 Mitgliedsvereinen und rund 1500 privaten Unterstützern die größte Umweltschutzorganisation Südtirols (Stand 2024). Als regionales Komitee der internationalen Alpenschutzkommission CIPRA ist der Dachverband international vernetzt.

Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz sieht seine Hauptaufgabe laut Eigenangaben darin, „den Naturschutzgedanken unter der Südtiroler Bevölkerung zu verbreiten“ und „Aktionen gegen die Beeinträchtigung und Zerstörung unserer Landschaft und der Naturgüter durchzuführen“ sowie „mit Behörden, Politikern und verschiedenen Interessengruppen zu verhandeln, wenn es um Belange des Natur- und Umweltschutzes geht“. Diese Zielsetzung versucht der Verband im Wesentlichen über eine breit angelegte Öffentlichkeitsarbeit zu erreichen, durch Presseaussendungen und Pressekonferenzen, eigene Informationsveranstaltungen und Publikationen, in der Vergangenheit auch durch die Vergabe eines jährlichen Negativpreises (Goldener Lugenbeitl).

Er beschäftigt sich mit aktuellen und grundlegenden Thematiken im Umweltbereich. In der Auseinandersetzung um aktuelle Schwerpunkte wie Transit- und Flugverkehr oder Schipistenplan legt er Konzepte vor, macht Einwände gegen Pläne, die nicht umweltverträglich sind. Dabei erarbeitet er unter anderem Vorschläge für Gesetze, Verordnungen, verhandelt mit Behörden, Politikern und gesellschaftlichen Gruppen über Belange des Natur- und Umweltschutzes. Er zeigt alternative Lösungswege auf, um die natürlichen Lebensgrundlagen schonend zu nutzen und gleichzeitig die Lebensqualität zu verbessern.

Als anerkannte Naturschutzorganisation ist der Dachverband auch an politischen Entscheidungsprozessen auf Regional- und Kommunalebene beteiligt. Er ist in mehreren Gremien vertreten, so zum Beispiel im UVP-Beirat der Südtiroler Landesverwaltung.

Mitgliedsorganisationen

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Koordinaten: 46° 29′ 57,5″ N, 11° 21′ 17,6″ O