Dada Masilo
Dada Masilo (geboren 1985 in Soweto)[1] ist eine südafrikanische Choreografin und Tänzerin, die mit ihren Neuinterpretationen klassischer Ballettstücke wie etwa Giselle und Schwanensee international bekannt wurde.[2]
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dada Masilo begann im Alter von 11 Jahren mit Tanzunterricht in The Dance Factory. Sie besuchte auch die National School of the Arts in Johannesburg, wo sie mit 17 Jahren ihren Abschluss erhielt. Anschließend lernte sie bei der Jazzart Dance Theatre Company in Kapstadt. Von dort zog sie nach Brüssel, wo sie zwei Jahre lang ihre Tanzausbildung an den Performing Arts Research and Training Studios fortsetzte. 2006 kehrte sie nach Südafrika zurück, wo sie begann eigenständig kreativ zu arbeiten. Bereits 2008 wurde sie dafür mit dem Standard Bank Young Artist Award for Dance ausgezeichnet. Nach nationalen Erfolgen mit Adaptionen von Romeo and Julia (2008), Carmen (2009) und Schwanensee (2010) wurde sie 2011 zu dem Anticodes festival in Brest eingeladen. In den folgenden Jahren tourte sie mit ihren Inszenierungen intensiv in Europa und nahm unter anderem 2014 mit Carmen an der Biennale de la danse de Lyon teil. Insgesamt trat sie in dieser Zeit in neun verschiedenen europäischen Ländern auf, allein in Paris gastierte sie fünf Wochen. 2015 und 2016 tourte sie in den Vereinigten Staaten, Kanada und Australien, wo sie auf dem Perth Festival zu sehen war.[3]
2014 und 2017 waren ihre Interpretationen der Stücke Schwanensee, respektive Giselle, in Wien zu sehen. Dada Masilo führte dabei nicht nur Choreographie, sondern tanzte auch selbst.[4]
2018 wurde Dada Masilo zur Next-Generation-Laureatin des Prinz-Claus-Preises ernannt.[5]
2022 war Dada Masilos Stück Sacrifice, das von Igor Strawinskys Le sacre du printemps inspiriert ist und traditionelle Tänze der Tswana integriert, auf den Ruhrfestspielen zu sehen,[2] ebenso beim Colours-Tanzfestival im Stuttgarter Theaterhaus.[6] Die Uraufführung des Stücks fand 2021 beim ImPulsTanz-Festival in Wien statt. Ditta Rudle urteilte in der Wiener Zeitung, Dada Masilo habe „mit der körperbetonten, perfekt getimten Kreation … ihrer Karriere als markante Choreografin einen weiteren Edelstein hinzugefügt.“[7]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dada Masilos Frühlingsopfer: „The Sacrifice“. Abgerufen am 24. Februar 2023.
- ↑ a b "The Sacrifice" – Die Choreografin Dada Masilo auf den Ruhrfestspielen. 31. Mai 2022, abgerufen am 24. Februar 2023.
- ↑ Dada Masilo. In: Danse Danse. Danse Danse, abgerufen am 24. Februar 2023 (englisch).
- ↑ Jubel um Dada Masilos "The Sacrifice" bei ImPulsTanz. In: Salzburger Nachrichten. 29. Juli 2021, abgerufen am 24. Februar 2023.
- ↑ Dada Masilo. Abgerufen am 24. Februar 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Stuttgarter Zeitung: Colours-Tanzfestival: Dada Masilo und ein Opferritual aus Südafrika. Abgerufen am 24. Februar 2023.
- ↑ Ditta Rudle: Performancekritik - Dada Masilo erzählt von den Opfern. Abgerufen am 24. Februar 2023.
Personendaten | |
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NAME | Masilo, Dada |
KURZBESCHREIBUNG | südafrikanische Choreografin und Tänzerin |
GEBURTSDATUM | 1985 |
GEBURTSORT | Soweto, Südafrika |