Dan Swanö
Dan Swanö (* 10. März 1973 in Finspång) ist ein schwedischer Musikproduzent, Sänger, Gitarrist, Bassist, Schlagzeuger und Keyboarder. Er wird als äußerst einflussreich in den Bereichen Death Metal, Progressive Metal und Progressive Rock angesehen.
Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Swanö war Mitglied in einer Vielzahl von Bands. Er spielte für Edge of Sanity, Nightingale, Pan.Thy.Monium, Brejn Dedd, Unicorn, Infestdead, De Infernali und Route Nine. Als Schlagzeuger spielte er bei Katatonia und Bloodbath und betätigte sich auf Theli als Sänger für Therion.
Im Jahr 2001 veröffentlichte Dan Swanö unter dem Bandnamen Karaboudjan die Konzept-EP Sbrodj, welche inhaltlich auf den Tim-und-Struppi-Comics von Hergé basiert.[1] Die drei Stücke, deren Stilrichtung vom Webmagazin Avantgarde Metal als Swanical Stoned Sludge Space-Rock bezeichnet wird,[1] sind nach den Comicalben Flug 714 nach Sydney, Die Schwarze Insel und Der geheimnisvolle Stern benannt; als Bandmitglieder werden im Booklet Figuren aus den Comics angegeben, so Dr. Krollspell oder General Alcazar.
In seinem Unisound-Studio produzierte Swanö unter anderem Alben von Marduk, Opeth, Dissection, Katatonia, Diabolical Masquerade, Fall of Serenity, Misery Speaks und Dark Funeral. Er erklärte später, er habe nie Produzent werden wollen, es sei einfach passiert. Die Musiker in seinem Umfeld hätten sich arrangiert, dass er sie produziere, und er habe deswegen seine Anstellung kündigen müssen. Im Jahr 1993 wurde das Studio zu seiner einzigen Aktivität. Außerdem wurde sein Studio nur noch von Black-Metal-Bands aufgesucht, die er als langweilige Kopien von Marduk und Dissection empfand und die deren Klang wollten, ohne deren Talent zu besitzen. Die für Swanö interessanteren Bands wiederum gingen wegen besserer Budgets in größere Studios wie Peter Tägtgrens Abyss-Studio. Außerdem ließ seine Arbeit ihm keine Freiheit und Zeit für die Familie mehr. Er stellte dann seine Arbeit als Produzent vorübergehend ein und verkaufte Instrumente in einem Musikladen.[2] Einige Jahre später trat er jedoch wieder gelegentlich als Produzent in Erscheinung und mischte und masterte v. a. weiter zahlreiche Alben in seinem Studio
Diskographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- mit Edge of Sanity
- mit Pan.Thy.Monium
- mit Darkified
- 1991: Dark (Demoaufnahme)
- 1992: Sleep Forever… (Single)
- 1995: A Dance on the Grave (EP)
- mit Katatonia
- 1992: Jhva Elohim Meth (Demoaufnahme)
- 1999: Tonight’s Decision
- 2007: Discouraged Ones (Wiederveröffentlichung)
- mit Altar
- 1992: Ex oblivione / The Fragile Concept of Affection (Split mit Cartilage)
- mit Unicorn
- 1993: Ever Since
- 1995: Emotional Wasteland
- mit Godsend
- 1993: As The Shadows Fall
- 1995: In the Electric Mist
- 1997: A Wayfarers’ Tears
- mit Overflash
- 1993: Threshold to Reality
- mit Necrony
- 1994: Necronycism: Distorting the Originals (EP)
- mit Ghostorm
- 1995: Frozen in Fire
- mit Nightingale
- siehe Nightingale Diskografie
- mit Therion
- 1996: Theli
- 1997: A’arab Zaraq – Lucid Dreaming (Best-of)
- mit Fermenting Innards
- 1996: Myst
- mit Vinterland
- 1996: Welcome My Last Chapter
- mit Infestdead
- 1996: Killing Christ (EP)
- 1997: Hellfuck
- 1999: JesuSatan
- 2000: Hellfuck/Killing Christ (Zusammenstellung)
- 2007: Split mit Darkcide
- mit Under Black Clouds
- 1996: As Darkness Falls
- mit Exhumation
- 1997: Seas of Eternal Silence
- mit Diabolical Masquerade
- 1997: The Phantom Lodge
- 1998: Nightwork
- 2001: Death’s Design: Original Motion Picture Soundtrack
- als Dan Swanö
- 1998: Moontower
- mit Bombshell Rocks
- 1998: Street Art Gallery
- mit Odyssey
- 1999: Odyssey
- mit Swanö/Tägtgren
- 1999: Country Girl auf Holy Dio – A Tribute to the Voice of Metal: Ronnie James Dio
- mit Bloodbath
- 2000: Breeding Death (EP)
- 2002: Resurrection Through Carnage
- 2004: Nightmares Made Flesh
- 2008: The Wacken Carnage (Live-Album)
- mit Eternal Tears of Sorrow
- 2000: Chaotic Beauty
- mit Karaboudjan
- 2001: Sbrodj
- mit Arjen Anthony Lucassen’s Star One
- 2002: Space Metal
- 2010: Victims of the Modern Age
- mit Pain
- 2002: Nothing Remains the Same
- 2005: Nothing (Single)
- mit Hypocrisy
- 2004: The Arrival
- mit Ribspreader
- 2005: Congregating the Sick
- mit Mountain of Power
- 2006: Mountain of Power
- mit Threshold
- 2007: Dead Reckoning
- mit Darkcide
- 2007: Split mit Infestdead
- mit Merciless
- 2007: Unbound
- mit Demiurg
- 2007: Breath of the Demiurg
- 2008: Iconoclast
- mit Barren Earth
- 2009: Our Twilight (EP)
- mit Total Terror
- 2009: Total Terror
- mit Burden of Grief
- 2010: Follow the Flames
- mit Another Perfect Day
- 2010: The Gothenburg Post Scriptum
- 2012: Four Songs for the Left Behind
- mit Novembers Doom
- 2011: Aphotic
- mit Witherscape
- 2013: The Inheritance
- 2014: The New Tomorrow (EP)
- 2016: The Northern Sanctuary
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dan Swanö auf den Babyblauen Seiten
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Karaboudjan - Sbrodj. Avantgarde Metal, 2. Dezember 2009, archiviert vom am 3. September 2016; abgerufen am 4. Mai 2018 (englisch).
- ↑ Zorglub: DAN SWANO. La Horde Noire, 2004, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 12. Oktober 2006; abgerufen am 16. August 2011 (französisch).
Personendaten | |
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NAME | Swanö, Dan |
KURZBESCHREIBUNG | schwedischer Musikproduzent, Sänger, Gitarrist, Bassist, Schlagzeuger und Keyboarder |
GEBURTSDATUM | 10. März 1973 |
GEBURTSORT | Finspång |