Daniel Albrecht von Burghagen

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Daniel Albrecht von Burghagen auch David Albrecht von Burghagen[1] (* um 1688 in der Prignitz; † nach 1742 auf Taplacken, Kreis Fischhausen) war ein preußischer Major und Kommandeur eines Grenadierbataillons.

Daniel Albrecht v. Burghagen entstammte der märkischen Familie Burghagen, die sich nach ihrem Stammgut Burghagen in der Prignitz benannte.[2][3] Er trat um 1705 in die Preußische Armee ein und wurde nach zehnjähriger Dienstzeit 1715 mit Patent vom 12. November 1714 zum Sekondeleutnant im Infanterieregiment Nr. 14 unter Albrecht Konrad Finck von Finckenstein befördert. Er avancierte in diesem Regiment bis zum Major.[4] Während des Ersten Schlesischen Krieges führte er von 1740 bis 1741[1] bzw. von 1741 bis 1742[5] ein Grenadierbataillon, das aus je zwei Grenadierkompanien der Regimenter Nr. 3 und Nr. 14 zusammengesetzt war. Sein Bataillon war u. a. Ende April 1741 an einer Schlacht bei der Stadt Brandenburg an der Havel beteiligt.[6] Er nahm 1742 seinen Abschied[6] und zog sich auf sein ostpreußisches Landgut Taplacken zurück.

Burghagen war mit Anna Elisabeth von Negelein (* 1707) verheiratet, Tochter des Oberbürgermeisters von Königsberg Christoph Aegidius von Negelein (1668–1746) und Schwester des preußischen Hofgerichtspräsidenten Julius Aegidius von Negelein (1706–1772). Aus der Ehe gingen vier Töchter hervor.[4]

Einzelnachweise

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  1. a b Günther Gieraths: Die Kampfhandlungen der Brandenburgisch-Preußischen Armee 1626–1807. Ein Quellenhandbuch. Walter de Gruyter, Berlin 1964, S. 11, 51 und 566.
  2. Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues Preussisches Adels-Lexicon. Band 1, Leipzig 1836, S. 333.
  3. Leopold von Ledebur: Adelslexicon der Preußischen Monarchie. Band 1, Berlin 1855, S. 124.
  4. a b Anton Balthasar König: Daniel Albrecht von Burghagen. In: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen, welche sich in Preußischen Diensten berühmt gemacht haben. Band 1. Arnold Wever, Berlin 1788, S. 292 (Daniel Albrecht von Burghagen bei Wikisource [PDF]).
  5. Eduard Lange: Die Soldaten Friedrich’s des Großen. Leipzig 1853, S. 282; Textarchiv – Internet Archive.
  6. a b Gottlob Naumann: Sammlung ungedruckter Nachrichten, so die Geschichte der Feldzüge der Preußen von 1740 bis 1779 erläutert. Teil 1. Waltherische Hofbuchhandlung, Dresden 1782, S. 90–93; Textarchiv – Internet Archive.